Stift Rein lädt zu „Zeitreise durch die Jahrhunderte“

Zu einer „Zeitreise durch die Jahrhunderte“ lädt die neue Ausstellung „Altes Kloster und Grab von Herrschern“ im steirischen Stift Rein, dem weltweit ältesten durchgehend bewohnten Zisterzienserstift.

Herzstück der Schau ist laut einem Bericht auf der Website der Diözese Graz-Seckau die Bibliothek, die „Waffenkammer des Geistes“, wie Stiftshistoriker Elisabeth Brenner den Schauplatz einer Sammlung von mehr als 100.000 Handschriften und Urkunden nannte. Heuer erstmals zugänglich ist der alte Konvent, dessen Sanierung und Erforschung erst kürzlich abgeschlossen wurde.

In diesem ältesten Hof der Steiermark sind nun viele bauliche Zeitzeugen aus 900 Jahren Baugeschichte zu sehen, informierte die Diözese. Abt Philipp Helm hob anlässlich der Ausstellungseröffnung die Rolle des Stiftes als Grabstätte von Herrschern und spirituelles Zentrum hervor.

Grabstätten von Herrschern

Für 2024 sind Spezialführungen geplant, die Interessierten die reiche Geschichte der Ordensniederlassung näherbringen. Von der Erkundung des klösterlichen Baujuwels hin zu den Grabstätten von Herrschern wie Herzog Ernst dem Eisernen, dem Großvater von Kaiser Maximilian, der Gruft der Mönche und archäologischen Entdeckungen vor Ort versprechen die Veranstaltungen eine „mystisch faszinierende Reise durch die Geschichte“, wie es hieß.

Bibliothek des Stifts Rein in der Steiermark
Stift Rein
Bibliothek des Stiftes Rein

Das Stift Rein ist das älteste Zisterzienserkloster der Welt, das seit seiner Gründung im Jahr 1129 ununterbrochen ein aktives Kloster war. Der von 1130 bis ca. 1140 durchgeführte Bau der Basilika gilt als Meisterwerk historischer Architektur.