Der Begriff „Mission“ ist schon lange in Verruf geraten: Für viele klingt er nach ungesundem „Feuereifer“ (auch außerhalb des religiösen Bereichs), nach Kolonialismus und Kulturimperialismus – oder zumindest nach unbeirrbarer Zwangsbeglückung.
Logos
Samstag, 22.10.2022, 19.05 Uhr, Ö1
Mission und Kolonialismus
Für Christinnen und Christen ist es dennoch ein wesentlicher Teil ihres Glaubens, die „Frohe Botschaft“ zu verkünden – auch Menschen, die vorerst nichts davon hören wollen. Im Matthäusevangelium wird ein klarer „Missionsauftrag“ formuliert: „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dieser Auftrag war konkret immer mit praktischer „Hilfe in der Not“ kombiniert – im Sinne von „Mission und Entwicklungshilfe“ oder „Entwicklungszusammenarbeit“ (zwei weitere, nicht ganz unproblematische Begriffe).
Wie diese – historisch auch schwer belasteten Konzepte – heute zu verstehen sind und was der moderne „Missionar“/die moderne „Missionarin“ konkret tut, das beleuchtet diese Ausgabe der Reihe „Logos“. Eine Sendung im Rahmen des multimedialen Jahresschwerpunkts „Mission und Kolonialismus“ der ORF-Abteilung „Religion und Ethik“.
Gestaltung: Markus Veinfurter