Dienstag, 21.3.2023, Olivier Dantine

Osterbräuche

Dass das bevorstehende Osterfest im Frühling stattfindet, ist kein Zufall. Das zeigen auch manche Osterbräuche.

Nun ist er also offiziell da, der Frühling. Der Frühlingsbeginn ist ein besonderes Datum. Es ist kein Zufall, dass viele religiöse Feste im Frühling gefeiert werden. Der beginnende Frühling mit der zu dieser Zeit sehr schnell wiedererwachenden Natur ist ein schönes Zeichen dafür, dass das Leben trotz aller Widrigkeiten nicht unterzukriegen ist.

Olivier Dantine
ist Superintendent der evangelisch-lutherischen Kirche in Tirol und Salzburg

Hoffnung auf neues Leben

Die länger werdenden Tage lassen erahnen, dass die Dunkelheit immer mehr zurückgedrängt wird. Für diese Hoffnung steht auch das Osterfest und viele Bräuche zu Ostern sollen das ausdrücken. Landauf, landab werden Osterfeuer angezündet. Das Dunkel der Nacht wird durch die Auferstehungshoffnung erhellt. Ostergottesdienste zeitig in der Früh sind auch von dieser Lichtsymbolik geprägt. Sie beginnen im Finstern, immer mehr Lichter werden angezündet, bis am Ende, wenn die Sonne aufgeht, ihr Licht die Kirche durchdringt.

Osterhase, Ostereier und Ostersträuße stehen für die Fruchtbarkeit allen Lebens. Immer wieder entsteht neues Leben. Das ist die Hoffnung, die wir im Frühling mit allen Sinnen erleben, und die wir zu Ostern feiern: Leben und Auferstehung sind stärker als der Tod.