Donnerstag, 4.4.2024, Dietmar Stipsits

Heute schon gelebt – christlich gelebt?

Der Tatzmannsdorfer Pfarrer Dietmar Stipsits meint, dass es heutzutage gar nicht so einfach ist, Gott zu spüren. Wie es dennoch gelingen kann, verrät er uns in seinen Morgengedanken.

„Wenn ich nichts von diesem Jesus (oder von Gott) spüre, dann kann ich nicht glauben!“ So oder so ähnlich könnte ich es zusammenfassen, was mir in den letzten Jahren Menschen zu erzählen bereit waren. Sie bringen damit zum Ausdruck, dass sich heutzutage nicht wenige Menschen damit schwertun, das, was über Jesus erzählt und berichtet wird, zu glauben: „Nette Geschichten, aber ich kann daran nicht glauben!“, sagen sie mir.

Dietmar Stipsits
ist römisch-katholischer Pfarrer in Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf

Die Liebe leben

Damit Menschen auch heute zum Glauben finden, dazu benötigt Jesus jeden einzelnen Gläubigen. Die Zeiten sind vorüber, wo Jesus nach seiner Auferweckung leibhaftig durch verschlossene Türen ging, und seine Wunden berühren ließ. Auch die unzähligen Bücher von Gelehrten und Theologen verstauben zum Großteil in den Bibliotheken und helfen nicht, dass Menschen Gott finden.

Nein, es braucht einfach Menschen, die hier und heute ihren Glauben lebendig werden lassen, die also nicht durch viele Worte, sondern durch ihr alltägliches Leben den Gott der Bibel erfahrbar machen, wie es z. B. eine heilige Elisabeth oder ein Bischof Martin getan haben. Die Liebe leben, das überzeugt – auch heute noch!