Montag, 8.4.2024, Jakob Geier

„Fürchte dich nicht“

Jakob Geier ist Jahrgang 1995, also ein junger Kaplan, der im Seelsorgeraum Bludenz in Vorarlberg tätig ist. Für ihn war schon immer klar, dass er später einmal Pfarrer werden will. In seinen Morgengedanken gibt er Einblicke, warum heute, am 8. April, das Hochfest der Verkündigung des Herrn gefeiert wird und warum Ostern und Weihnachten sich näher sind, als manch einer glauben mag.

Neun Monate vor der Geburt Christi an Weihnachten feiern wir in der römisch-katholischen Kirche die Verkündigung des Herrn. In diesem Jahr fiel das Fest vom 25. März in die Karwoche und wird heute, am 8. April, sozusagen „nachgeholt“. Einmal mehr wird deutlich, wie nahe sich das Osterfeuer und die Weihnachtskerzen stehen.

Jakob Geier
ist Kaplan im Seelsorgeraum Bludenz

Das Herz öffnen

Im Lukasevangelium bringt der Engel Gabriel die Botschaft, dass in der jungen Frau aus Nazareth, in Maria, neues Leben zu wachsen beginnt – ein Leben, das die Ewigkeit in unsere Zeit gebracht hat – ein Geheimnis unseres Glaubens: Gott wird uns Menschen gleich, um unser Leben und Sterben, unser Lieben und Leiden wirklich nachvollziehen zu können.

„Fürchte dich nicht, denn du hast bei Gott Gnade gefunden!“, hört Maria die Stimme des Engels. Dieser Zuspruch gilt auch uns tagtäglich. Denn Gott setzt neue Anfänge, wo wir es am wenigsten erwarten. Er ist ein Gott, der uns überraschen kann, wenn wir ihm von Zeit zu Zeit unser Herz öffnen. So wird mancher Anfang ein österliches Lebenszeichen Gottes. Vielleicht gerade heute.