LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen 7.4.2024

Von der Kraft der Musik

Weil Liebe mehr ist | Martin Werlen über sein neues Buch | In Memoriam Hella Pick | Von der Kraft der Musik

Weil Liebe mehr ist – Aspekte der Bibel

(1. Johannesbrief 5, 1-6)

Ein unbekannter Verfasser schreibt am Ende des 1. Jahrhunderts einen Brief ohne einen Absender anzugeben; wiedergegeben im Neuen Testament der Bibel. In der Bibelwissenschaft wird dieser Brief oft einer sogenannten „johanneischen Schule“ zugeschrieben – einem Gemeindeverband früher Christinnen und Christen, die eine eigene Sprach- und Denkwelt entwickelt hatten. Die Liebe zu Gott, so der Hauptgedanke, ist nicht allein ein innerliches, spirituelles Geschehen. Vielmehr verbinden sich im Glauben an Jesus als den Messias, den Christus, die Liebe zu Gott und die Liebe zwischen den Menschen. Gedanken zu einem der biblischen Texte, die für den Sonntag nach Ostern in katholischen Gottesdiensten vorgesehen sind, von Mirja Kutzer. Die Theologin und Germanistin lehrt an der Universität Kassel.

Baustellen der Hoffnung – Martin Werlen über sein neues Buch

Dank einer großen Baustelle in seinem Kloster hat der katholische Priester und Benediktinerpater Martin Werlen die positiven Seiten von Baustellen, in denen er selbst lebt, entdeckt – besonders auch die Baustelle Kirche.

Lebenskunst
Sonntag, 7.4.2024, 7.05 Uhr, Ö1

Seine Erfahrungen hat der Altabt von Einsiedeln und Propst von St. Gerold in Vorarlberg in ein Buch gepackt: „Baustellen der Hoffnung“. Darin fordert er Leserinnen und Leser heraus, sich den eigenen Baustellen, drinnen und draußen, zu stellen und in ihnen kreativ zu werden. Till Köppel hat Martin Werlen in St. Gerold im Großen Walsertal besucht und mit ihm darüber gesprochen.

Buchhinweis:

  • Martin Werlen, „Baustellen der Hoffnung. Eine Ermutigung, das Leben anzupacken“, Verlag Herder

Buchpräsentation, Montag 29.4.2024 um 19:00 Uhr, Buchhandlung Herder, Wollzeile 33, 1010 Wien

Weltpolitik aus nächster Nähe – In Memoriam Hella Pick

Es ist der 15. März 1939, als Hella Pick aus Wien in London an der Liverpool Station ankommt. Dass aus dem entwurzelten Mädchen, das kaum Erinnerungen an seine Wiener Kindheit nach England retten kann, später eine herausragende Journalistin werden wird, ist noch nicht abzusehen. Heute gilt Hella Pick als Doyenne des außenpolitischen Journalismus. Beim britischen Guardian und der BBC hat sie eine Karriere als Starjournalistin hingelegt, in ihrem „Ruhestand“ war sie eine gefeierte Autorin.

ORF-Korrespondentin Maresi Engelmayer hat die fast 95-Jährige im Deutschen Bundestag am Rande einer Ausstellung über Kindertransporte, die 1938/39 Zehntausenden Kindern vor den Nazis das Leben gerettet hatten, getroffen. In der Nacht auf Donnerstag ist Hella Pick gestorben.

Buchhinweis:

  • Anna Wexberg-Kubesch, „Vergiss nie, dass Du ein jüdisches Kind bist“, Verlag Mandelbaum (Info: Buch ist noch erhältlich bei annafarbenrausch@gmail.com)

„Wunder meines Daseins“ – Von der Kraft der Musik

Sie beruhigt oder belebt, sie drückt Unsagbares aus, verbindet Menschen über Jahrhunderte und über Tausende Kilometer hinweg – und sie transzendiert: die Musik. Für viele ist sie unverzichtbarer Teil eines gelungenen und gelingenden Lebens. Grund für LEBENSKUNST, sich ausführlich mit der Kraft der Musik zu beschäftigen – besonders im „Bruckner-Jahr“. Es wird anlässlich des 200. Geburtstages des österreichischen Komponisten begangen.

Norbert Trawöger, Leiter der ersten „Oberösterreichischen Kulturexpo Anton Bruckner 2024“
Maria Frodl
Norbert Trawöger, künstlerischer Direktor des „Bruckner-Orchester Linz“

Brigitte Krautgartner hat bei musikaffinen Persönlichkeiten nachgefragt, den Anfang der Reihe macht Norbert Trawöger. Er ist künstlerischer Direktor des „Bruckner-Orchesters Linz“ und künstlerischer Leiter der ersten „Oberösterreichischen Kulturexpo Anton Bruckner 2024“.

Buchhinweis:

  • Norbert Trawöger, „Bruckner! Journal einer Leidenschaft“, Verlag Residenz

Redaktion & Moderation: Doris Appel