Donnerstag, 25.4.2024, Wilma Solarz

Liebe

Die Liebe ist wohl jener Begriff, der in Literatur oder Musik am meisten besungen wird. Doch die Liebe ist in der christlich-katholischen Glaubenslehre auch eine der göttlichen Tugenden.

Paulus räumt der Liebe gegenüber den beiden anderen göttlichen Tugenden Glaube und Hoffnung eine Sonderstellung ein: " … doch am größten unter ihnen ist die Liebe."

Wilma Solarz
ist Salzburger Autorin

Edelsteine unseres Gedächtnisses

„Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Sie hört niemals auf", schreibt der Apostel Paulus an die Korinther. „Liebende lassen einander Zeit zu wachsen. Sie verzichten darauf, den andern so zu formen, wie sie ihn gern haben möchten und nehmen ihn an mit all seinen Stärken und Schwächen", sagt Anselm Grün. „Wenn ich den andern geduldig sein lasse, wie er ist, dann werde ich ihn in seiner Einmaligkeit immer mehr liebgewinnen."

Meine Morgengedanken zu den göttlichen Tugenden sollen dem aktuellen Weltgeschehen ein positives Gegengewicht sein. Schon Aristoteles brachte es zu seinen Lebzeiten auf den Punkt: „Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.“ Erinnerungen an die Liebe sind die Edelsteine unseres Gedächtnisses.