Moschee
IGGÖ
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Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) ist eine gesetzlich anerkannte Religionsgesellschaft und somit Ansprechpartnerin für alle Mitglieder der Religionsgemeinschaft und auch für die Politik. Die Religionsgemeinschaft vertritt die religiösen Angelegenheiten von Musliminnen und Muslime in Österreich.

Das islamische religiöse Leben in Österreich ist plural und aktiv, die meisten Muslime und Musliminnen sind Sunniten, ein kleiner Teil sind schiitische Muslime mit iranischer Ausrichtung. Mit dem Islamgesetz 1912 wurde für Musliminnen und Muslime in Österreich die Grundlage für die Etablierung einer Religionsgemeinschaft geschaffen.

  • Mitglieder: 575.400
  • Anerkannt seit: 1979
  • Gemeinden: 9 Islamischen Religionsgemeinden (Bundesländervertretungen der IGGÖ)
  • Gotteshäuser: Moschee (350)
  • Höchster Feiertag: Id-al-Adha (Opferfest)

Zentrale Glaubensinhalte

Der Islam kennt sechs zentrale Glaubensgrundsätze (Akida): Der Glaube an einen Gott, die Propheten, die Engel, die geoffenbarten Schriften, an die göttliche Vorherbestimmung und an das Jüngste Gericht.

Das erste und grundlegende Prinzip der islamischen Theologie ist die Einheit und Einzigkeit Gottes (Tauwhid). Gott ist der allmächtige Schöpfer, der alles Geschehen und Handeln lenkt. Er gilt als allwissend und bestimmt, was war, was ist und was sein wird. Damit steht Gott über allem, was in dem Ausspruch „Allahu akbar“, „Gott ist größer“ zum Ausdruck kommt.

Darüber hinaus ist im Islam auch der Glaube an Engel und Propheten als Diener und Gesandte Gottes verankert. Der Islam kennt die meisten der biblischen Propheten und bezieht sich ebenso wie Juden und Christen auf Abraham als Begründer der monotheistischen Religion. Ein weiterer Glaubensgrundsatz ist die Anerkennung der Offenbarungsbücher, wobei neben dem Koran auch die Thora (jüdische Bezeichnung für die fünf Bücher Mose), die Psalmen und das Neue Testament als göttliche Offenbarungstexte verstanden werden.