Demonstrationen gegen die Anti-Covid-Maßnahmen
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24.1.2021, 12.30 Uhr, ORF 2, 26.1.2021, 9.00 Uhr, ORF III, 30.1.2021, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Österreich: Maßnahmen gegen Antisemitismus

Österreich: Maßnahmen gegen Antisemitismus | USA: Der Katholik im Weißen Haus | Ukraine: Eine Mauer zwischen den Kirchen | Abschied von einem Kommunikator – Nachruf auf Erich Leitenberger

24.1.2021, 12.30 Uhr, ORF 2
26.1.2021, 9.00 Uhr, ORF III
30.1.2021, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Österreich: Maßnahmen gegen Antisemitismus

Mehr Bildung, verschärfte Strafen und zivilgesellschaftliches Engagement sollen helfen, Antisemitismus zu bekämpfen.

Die Bundesregierung hat am vergangenen Donnerstag gemeinsam mit der Israelitischen Kultusgemeinde ihre nationale Strategie präsentiert.

Anlass zur Sorge gaben zuletzt antisemitische Äußerungen bei Demonstrationen gegen die Anti-Covid-Maßnahmen.

Ist die Corona-Pandemie also auch ein Treiber für Antisemitismus?

Maßnahmen gegen Antisemitismus in Österreich

Die österreichische Bundesregierung hat dieser Tage ihre „nationale Strategie gegen Antisemitismus“ präsentiert.

Bericht: Klaus Ther, Länge: 4 Minuten

Historiker Claus Oberhauser zu Antisemitismus

Im „Orientierung“-Studiogespräch zugeschaltet aus Innsbruck ist Historiker Claus Oberhauser der Pädagogischen Hochschule Tirol.

Im „Orientierung“-Studiogespräch, zugeschaltet aus Innsbruck: Claus Oberhauser Historiker, Pädagogische Hochschule Tirol

USA: Der Katholik im Weißen Haus

US-Präsident Joe Biden macht kein Hehl aus seiner Überzeugung. Er zählt zum liberalen Flügel der römisch-katholischen Kirche, die in den USA zwar die größte Glaubensgemeinschaft ist, gegenüber der Vielzahl protestantischer Kirchen aber dennoch eine Minderheit bildet.

Wie das ganze Land ist auch die katholische Kirche der USA tief gespalten. Ein konservatives und ein liberales Lager stehen einander gegenüber. Zuletzt hat Donald Trump, dem Vorbild Ronald Reagans folgend, versucht, konservative Gläubige vor seinen Karren zu spannen.

Massimo Faggioli, Professor an der katholischen Privatuniversität von Villanova im Bundesstaat Pennsylvania, hat ein brandaktuelles Buch zum Thema verfasst: „Joe Biden und der amerikanische Katholizismus.“

Der 78-Jährige ist erst der zweite katholische Präsident in der Geschichte der USA. John F. Kennedy behielt allerdings sein Glaubensbekenntnis für sich.

Joe Biden – der Katholik im Weißen Haus.

2016 war Joe Biden noch US-Vizepräsident, als er Papst Franziskus im Vatikan begegnet. Der neue US-Präsident Biden ist ein traditioneller Katholik, aber kein Traditionalist, sagt der Kirchenhistoriker Massimo Faggioli.

Bericht: Alexander W. Rauscher, Länge: 8 Minuten

Ukraine: Eine Mauer zwischen den Kirchen

Im Herbst 2018 erhielt die Ukrainisch-orthodoxe Kirche den „Tomos“, also ein Schreiben, in dem ihr der Patriarch von Konstantinopel die Unabhängigkeit oder „Autokephalie“ verlieh. Doch das hat den orthodoxen Gläubigen des Landes keinen Frieden gebracht.

Die zum Moskauer Patriarchat gehörende und weiterhin einflussreiche „Orthodoxe Kirche der Ukraine“ will von der Selbständigkeit der Konkurrenz-Kirche nichts wissen. Der Tomos habe sich negativ ausgewirkt, sagt der Pressesprecher der mit Russland verbundenen Kirche.

Das Kirchenvolk sei weiterhin in zwei Teile gespalten, eine wahre „Berliner Mauer“ sei zwischen ihnen entstanden. Der Streit der Kirchen ist weniger ein religiöser als vielmehr ein geopolitischer Konflikt.

Moskau und Russland auf der einen, Konstantinopel, der Westen und die USA auf der anderen Seite versuchen, das Land auf jeweils ihre Seite zu ziehen.

Eine Mauer zwischen den Kirchen

Der Kirchenstreit in der Ukraine ist ein Zwist, der nicht nur Gläubige trifft, sondern auch internationale Dimensionen hat.

Bericht: Christian Wehrschütz, Länge: 8 Minuten

Abschied von einem Kommunikator – Nachruf auf Erich Leitenberger

Der katholische Publizist, Journalist, langjährige frühere Kathpress-Chefredakteur sowie Pressesprecher der Erzdiözese Wien – Erich Leitenberger – ist im 77. Lebensjahr gestorben.

Bis zuletzt habe Leitenberger durch sein ökumenisches Engagement unschätzbare Dienste geleistet, so Kardinal Christoph Schönborn in einer ersten Reaktion. Erich Leitenberger wurde am 7. August 1944 in Wien geboren.

Er arbeitete zunächst für die Tageszeitung „Die Presse“, Kardinal Franz König bestellte ihn 1974 zum Pressesprecher der Erzdiözese Wien.

Abschied von einem Kommunikator: Nachruf auf Erich Leitenberger

Diese Woche ist Erich Leitenberger im 77. Lebensjahr gestorben. Leitenberger war mehrere Jahrzehnte lang Pressesprecher der Erzdiözese Wien. Von 1981 bis 2009 war er zudem Chefredakteur der Katholischen Presseagentur Kathpress.

Bericht: Christian Rathner, Länge: 2 Minuten

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Norbert Steidl