Erzbischof Lackner und Bischof Krautwaschl in Lemberg
ORF
ORF
17.07.2022, 12.30 Uhr, ORF 2

Bischöfe auf Ukrainebesuch: Erzbischof Lackner und Bischof Krautwaschl in Lemberg

Bischöfe auf Ukrainebesuch: Erzbischof Lackner und Bischof Krautwaschl in Lemberg | Katholisch, aber anders: Römisch-katholischer Generalvikar wechselt zu Altkatholiken | Film „Mission: Joy“: Zwei Friedensnobelpreisträger vermitteln Zuversicht und Freude | Schätze im Verborgenen: Hinter den Kulissen von Stift Melk

17.7.2022, 12.30 Uhr, ORF 2
19.7.2022, 8.45 Uhr, ORF III
23.7.2022, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Bischöfe auf Ukrainebesuch: Erzbischof Lackner und Bischof Krautwaschl in Lemberg

Die katholische Kirche in Österreich unterstützt seit Beginn des Krieges in der Ukraine so gut wie möglich Flüchtlinge in Österreich sowie Binnenflüchtlinge in der Ukraine selbst. Besonders eng sind die Beziehungen mit der mit Rom unierten ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche, die in diesen Tagen – bis Freitag – ihren Heiligen Synod abhält.

Dazu eingeladen waren der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, sowie der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. Der Heilige Synod, ein „Spitzentreffen“ der griechisch-katholischen Bischöfe aus der Ukraine fand aus organisatorischen Gründen in der polnischen Stadt Przemysl statt, die keine zehn Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt.

Ihren Besuch nutzten Lackner und Krautwaschl aber auch zu einem Lokalaugenschein in der westukrainischen Metropole Lemberg (Lwiw), die rund 120 Jahre zum Habsburgerreich gehört hat .

Bericht: Christian Wehrschütz, Länge: 5 Minuten

Bischöfe auf Ukrainebesuch

Die katholische Kirche in Österreich unterstützt seit Beginn des Krieges in der Ukraine so gut wie möglich Flüchtlinge in Österreich sowie Binnenflüchtlinge in der Ukraine selbst. Besonders eng sind die Beziehungen mit der mit Rom unierten ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche, die in diesen Tagen – bis Freitag – ihren Heiligen Synod abhält. Dazu eingeladen waren der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, sowie der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. Der Heilige Synod, ein „Spitzentreffen“ der griechisch-katholischen Bischöfe aus der Ukraine fand aus organisatorischen Gründen in der polnischen Stadt Przemysl statt, die keine zehn Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt.

Katholisch, aber anders: Römisch-katholischer Generalvikar wechselt zu Altkatholiken

Für die römisch-katholische Kirche Deutschlands war es eine weitere Hiobsbotschaft. Im Jahr 2021 haben ihr laut Statistik der Deutschen Bischofskonferenz knapp 360.000 Menschen den Rücken gekehrt – so viele wie noch nie. Unter den „Abtrünnigen“ findet sich auch ein prominenter und ranghoher Geistlicher: Andreas Sturm.

Der ehemalige Generalvikar des Bistums Speyer, der sich über Jahre für viele Reformvorhaben innerhalb der römisch-katholischen Kirche engagiert hat, ist im Mai ausgetreten und zur Altkatholischen Kirche konvertiert. In dieser Kirche, um 1870 begründet, gilt kein Zölibat und auch Frauen können das priesterliche Amt ausüben.

Warum Andreas Sturm seinen Glauben an die Reformierbarkeit der römisch-katholischen Kirche verloren hat, beschreibt er in einem Buch mit dem Titel: „Ich muss raus aus dieser Kirche.“ Untertitel: „Weil ich Mensch bleiben will“. Das Werk erklimmt derzeit Deutschlands Bestsellerlisten.

Bericht: Andreas Pfeifer, Länge: 5 Minuten

Römisch-katholischer Generalvikar wechselt zu Altkatholiken

Für die römisch-katholische Kirche Deutschlands war es eine weitere Hiobsbotschaft. Im Jahr 2021 haben ihr laut Statistik der Deutschen Bischofskonferenz knapp 360.000 Menschen den Rücken gekehrt – so viele wie noch nie. Unter den „Abtrünnigen“ findet sich auch ein prominenter und ranghoher Geistlicher: Andreas Sturm. Der ehemalige Generalvikar des Bistums Speyer, der sich über Jahre für viele Reformvorhaben innerhalb der römisch-katholischen Kirche engagiert hat, ist im Mai ausgetreten und zur Altkatholischen Kirche konvertiert. In dieser Kirche, um 1870 begründet, gilt kein Zölibat und auch Frauen können das priesterliche Amt ausüben.

Film „Mission: Joy“: Zwei Friedensnobelpreisträger vermitteln Zuversicht und Freude

Es ist ein Film, der Einblicke in eine außergewöhnliche Freundschaft gewährt – die Beziehung zwischen dem 14. Dalai Lama und dem – mittlerweile verstorbenen – anglikanischen Erzbischof von Kapstadt, Desmond Tutu.

Beide haben hohes Ansehen als spirituelle Führungspersönlichkeiten gewonnen, beide haben den Friedensnobelpreis erhalten und beide verfügen – wie im Film unschwer zu erkennen ist – über einen außergewöhnlich ausgeprägten Sinn für Humor.

Der Film besteht zum Großteil aus noch nie zuvor gezeigtem Filmmaterial, das über fünf Tage hinweg in der Residenz des Dalai Lama im indischen Dharamsala gedreht wurde. Zu sehen und zu hören sind dabei v.a. zwei beeindruckende Persönlichkeiten, die Geschichten aus ihrem Leben erzählen und darüber, wie sie oft scheinbar unlösbare Konflikte überwunden haben.

„Zuversicht und Freude in bewegten Zeiten“, lautet durchaus treffend daher der Untertitel des Films, dessen Realisierung ganz wesentlich dem US-amerikanischen Bestseller-Autor und Verleger Douglas Abrams zu verdanken ist.

Sein Bestseller „Buch der Freude“ bildete auch so etwas wie die Inspiration zu diesem Film. Und sowohl Buch als auch Film überraschen letztlich damit, wie verspielt die beiden „Ikonen der Spiritualität“ miteinander umgehen.

Bericht: Alexander W. Rauscher, Länge: 8 Minuten

„Mission: Joy“

Es ist ein Film, der Einblicke in eine außergewöhnliche Freundschaft gewährt – die Beziehung zwischen dem 14. Dalai Lama und dem – mittlerweile verstorbenen – anglikanischen Erzbischof von Kapstadt, Desmond Tutu. Beide haben hohes Ansehen als spirituelle Führungspersönlichkeiten gewonnen, beide haben den Friedensnobelpreis erhalten und beide verfügen – wie im Film unschwer zu erkennen ist – über einen außergewöhnlich ausgeprägten Sinn für Humor.

Schätze im Verborgenen: Hinter den Kulissen von Stift Melk

Das Stift Melk in Niederösterreich gehört zu den berühmtesten und prächtigsten Klöstern Österreichs, hunderttausende Menschen besuchen jedes Jahr die Abtei. Doch nur ein kleiner Teil der Anlage ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die „Orientierung“ hat hinter die Kulissen des Stiftes geblickt – und dabei eine alte Turmuhr, einen paradiesischen Kräutergarten, Leierkästen und Spieluhren – und eine jahrtausendealte Mumie in der Stiftsbibliothek der Benediktiner entdeckt: „Die Archive des Stifts sind lebendig“, sagt Pater Ludwig Wenzl.

„Immer wieder kommen aus Nachlässen von Pfarren neue Gegenständen hinzu.“ Auch die berühmte Stiftsbibliothek ist nur zu einem sehr kleinen Teil für die Öffentlichkeit begehbar, rund 90 Prozent der Bücher, darunter jahrhundertealtes Wissen, lagern außerhalb der zwei Prunkräume.

„Insgesamt gibt es rund 100.000 Bände, so genau weiß das hier niemand“, verrät Bibliothekarin Bernadette Kalteis, denn auch in der Bibliothek kommen immer wieder neue Bücher hinzu, die erst katalogisiert werden müssen.

Bericht: Florian Gebauer, Länge: 7 Minuten

Hinter den Kulissen von Stift Melk

Das Stift Melk in Niederösterreich gehört zu den berühmtesten und prächtigsten Klöstern Österreichs, hunderttausende Menschen besuchen jedes Jahr die Abtei. Doch nur ein kleiner Teil der Anlage ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Die „Orientierung“ hat hinter die Kulissen des Stiftes geblickt – und dabei eine alte Turmuhr, einen paradiesischen Kräutergarten, Leierkästen und Spieluhren – und eine jahrtausendealte Mumie in der Stiftsbibliothek der Benediktiner entdeckt: „Die Archive des Stifts sind lebendig“, sagt Pater Ludwig Wenzl.

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Norbert Steidl