König Charles III.
APA/AFP/Julian Simmonds
APA/AFP/Julian Simmonds
11.09.2022, 12.30 Uhr, ORF 2

Charles III. folgt Königin Elizabeth

Charles III. folgt Königin Elizabeth als weltliches Oberhaupt der „Church of England“ | Ökumene-Gipfel in Karlsruhe: Treffen des Weltkirchenrates in Zeiten des Krieges | Violas spirituelle Welt: Videokunstschau in Slow Motion erstmals in Österreich

11.9.2022, 12.30 Uhr, ORF 2
13.9.2022, 8.55 Uhr, ORF III
17.9.2022, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Neues Oberhaupt

Charles III. folgt Königin Elizabeth als weltliches Oberhaupt der „Church of England“.

Seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth hat Großbritannien mit Charles dem Dritten nicht nur ein neues Staatsoberhaupt.

Als britischer König ist Charles der Dritte auch das weltliche Oberhaupt der anglikanischen „Kirche von England". Und er trägt auch den Titel „Verteidiger des Glaubens“. Eine Verpflichtung, die Charles III. mit zeitgemäßen Akzenten versetzen könnte.

Schon im Jahr 2015 meinte er, er sehe diese Aufgabe darin, die freie Ausübung aller in Großbritannien vertretenen Religionen zu schützen:

Neues Oberhaupt der „Church of England“

Seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. hat Großbritannien mit Charles III. nicht nur ein neues Staatsoberhaupt. Als britischer König ist Charles III. auch das weltliche Oberhaupt der anglikanischen „Kirche von England".

Betroffenheit nach Tod von Queen

Reverend Patrick Curran, den Sie gerade gesehen haben, haben wir damals anlässlich des 70-jährigen Thronjubiläums der Queen befragt. Er ist Pfarrer der Christ Church Vienna, einer anglikanischen Gemeinde, die zur „Church of England“ gehört, der Mutterkirche der Anglikanischen Gemeinschaft.

Er ist auch für anglikanische Gemeinden in Klagenfurt und im Ausland – in Ljubljana, Zagreb und Bratislava – zuständig. Patrick Curran wurde in Deutschland geboren, ist britischer Staatsbürger und nennt die verstorbene Queen eine „Inspiration für alle“.

Ursula Unterberger hat ihn nach dem Ableben von Königin Elizabeth II. getroffen.

Betroffenheit nach Tod von Queen

Reverend Patrick Curran ist Pfarrer der Christ Church Vienna, einer anglikanischen Gemeinde, die zur „Church of England“ gehört. Der Tod der Queen hat ihn sehr getroffen, er beschreibt sie als eine „Inspiration für alle“.

Ökumene-Gipfel in Karlsruhe: Treffen des Weltkirchenrates in Zeiten des Krieges

Am Donnerstag ging in Karlsruhe die Vollversammlung des Weltkirchenrates (auch Ökumenischer Rat der Kirchen genannt) zu Ende. Etwa 4.000 Christinnen und Christen aus mehr als 100 Ländern waren nach Deutschland gekommen und hatten seit 1. September eine Fülle von Themen beraten, aber auch gebetet und gefeiert. Die Veranstaltung war überschattet vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Im Vorfeld hatte es Überlegungen gegeben, Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche aufgrund ihrer Unterstützung für Putins Krieg aus dem Weltkirchenrat auszuschließen. Doch davon nahm man Abstand. Man wollte dem Dialog eine Chance geben.

In einer Resolution hat der Weltkirchenrat, dem v.a. evangelische, anglikanische und orthodoxe Kirchen angehören (die römisch-katholische Kirche hat Beobachterstatus) nun den Krieg klar verurteilt und den Rückzug der russischen Truppen gefordert. Die Begegnung von russischen und ukrainischen Christinnen und Christen habe keine echten Fortschritte gebracht, hieß es in Karlsruhe.

Bericht: Christian Rathner, Länge: 5 Minuten

Keine Ergebnisse bei Weltkirchenrat

In den vergangenen Tagen hat der Weltkirchenrat getagt um über die aktuellen Krisenherde zur sprechen. Rund 4.000 Christinnen und Christen aus mehr als einhundert Ländern waren nach Deutschland gekommen, auch Kirchenvertreter aus Russland und der Ukraine waren dabei. Zu einem echten Dialog kam es aber nicht.

Im „Orientierung“-Studiogespräch zu Themen der Tagung des Ökumenischen Rats der Kirchen: Bischof Michael Chalupka, Evangelische Kirche A.B.

Bischof Chalupka über Weltkirchenrat

Michael Chalupka, Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche, war bei der Versammlung des Weltkirchenrats dabei. Er spricht über die behandelten Themen und Diskussionen.

Violas spirituelle Welt: Videokunstschau in Slow Motion erstmals in Österreich

Der Einsatz von Zeitlupe für Momentaufnahmen ist eines der markanten Grundprinzipien des US-amerikanischen Künstlers Bill Viola, der seit Jahrzehnten immer wieder die ästhetischen und künstlerischen Möglichkeiten der Videokunst auslotet. Deshalb sind Bill Violas Projektionen auch nicht schnell konsumierbare Installationskunst, sondern entfalten erst allmählich ihre ganze Wirkung.

Seit den frühen 1970er Jahren beschäftigt er sich mit der Erforschung des Mediums Video. Zentral für sein Werk ist die Auseinandersetzung mit Grunderfahrungen des menschlichen Seins, wie Leben und Sterben, Geburt und Tod. Es sind vor allem Prozesse der Verwandlung, die ihn interessieren. Er beschäftigt sich mit dem Zen-Buddhismus, dem Sufismus und der christlichen Mystik. Den Umgang mit seinen Werken bezeichnet er als „spirituelle Übung“.

Die erste museale Präsentation von Bill Violas Werk in Österreich findet zurzeit im Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg statt. In fünf Kabinetten und zwei Sälen werden Arbeiten aus all seinen wesentlichen Werkphasen präsentiert. Damit wird dem Pionier der Videokunst eine umfassende Ausstellung gewidmet, die sich mit den mittlerweile 50 Jahren seines Schaffens beschäftigt.

Bericht: Karoline Thaler, Länge: 7 Minuten

Spirituelle Videowelt in Salzburg

Das Museum der Moderne Salzburg zeigt Werke von Bill Viola, einem Pionier der Videokunst.

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Norbert Steidl