Kirchliche Medien
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18.06.2023, 12.30 Uhr, ORF 2

Finanzierungsloch: Erzdiözese Wien stoppt Zuschuss für kirchliche Medien

Finanzierungsloch: Erzdiözese Wien stoppt Zuschuss für kirchliche Medien | Laien an die Macht: Neue Pfarrstruktur in der Diözese Linz | Padre Pio-Krankenhaus: Mysteriöser Heiliger und moderne Forschung | Wo sitzt der Glaube im Gehirn? | Talare auf der Love-Parade: Religionen gegen Diskriminierung

18. 6. 2023, 12.30 Uhr, ORF 2
20. 6. 2023, 8.55 Uhr, ORF III
24. 6. 2023, 11.00 Uhr, ARD ALPHA

Finanzierungsloch: Erzdiözese Wien stoppt Zuschuss für kirchliche Medien

Die Erzdiözese Wien muss den Gürtel dramatisch enger schnallen. Aufgrund rückläufiger Katholikenzahlen bei steigenden Ausgaben plant die Erzdiözese, jährlich sieben Millionen Euro einzusparen.

Für die kirchliche Wochenzeitung „Der Sonntag“ sowie „Radio Klassik Stephansdom" heißt das, ab 2025 ohne Subventionen aus dem Kirchensteuereinnahmen auskommen zu müssen.

Ob das in der Folge ein komplettes Aus für die beiden Kirchenmedien bedeuten könnte, hat Marcus Marschalek recherchiert.

Erzdiözese Wien stoppt Zuschuss für kirchliche Medien

Sieben Millionen Euro sollen pro Jahr eingespart werden: Was heißt das für die kirchliche Wochenzeitung „Der Sonntag“ und für „Radio Klassik Stephansdom"?

Laien an die Macht: Neue Pfarrstruktur in der Diözese Linz

Etwas mehr als 16.500 Menschen sind im Vorjahr in Oberösterreich aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten.

Immer weniger zahlende Gläubige und immer weniger Priester – wie man damit umgehen kann, ohne Pfarren schließen zu müssen, das will die Diözese Linz mit ihrem sogenannten „Zukunftsweg“ lösen.

Kirche soll vor Ort erhalten bleiben, sofern sich Menschen aus der Pfarrgemeinde finden, die sie leiten.

Das heißt aber auch, dass immer mehr Laien ganz offiziell kirchliche Verantwortung tragen.

Mariella Kogler mit einem Lokalaugenschein.

Neue Pfarrstruktur in der Diözese Linz

Die finanzielle Not macht auch vor der Diözese Linz nicht halt: es gibt immer weniger zahlende Gläubige und immer weniger Priester. Die Diözese Linz versucht es mit ihrem sogenannten „Zukunftsweg“.

Padre Pio-Krankenhaus: Mysteriöser Heiliger und moderne Forschung

Er ist der prominenteste Heilige Italiens: Padre Pio, der Pater mit den Stigmata, übertrumpft in der öffentlichen Wahrnehmung sogar den Heiligen Franziskus.

Außerhalb Italiens vielleicht weniger bekannt ist, dass er auch Gründer eines Krankenhauses war. Die Casa Sollievo della Sofferenza, also das Haus der Linderung des Leidens, ist bis heute eines der modernsten Krankenhäuser Italiens. Und dort wird sogar geforscht.

Cornelia Vospernik über eine ganz spezielle Heilsgeschichte.

Padre Pio-Krankenhaus: Mysteriöser Heiliger und moderne Forschung

Padre Pio ist der prominenteste Heilige Italiens. Viele wissen jedoch nicht, dass er auch Gründer eines Krankenhauses ist. Dieses zählt bis heute zu eines der modernsten.

Wo sitzt der Glaube im Gehirn?

Warum sind manche Menschen religiös und andere nicht? Neurowissenschaftler haben entdeckt, dass Spiritualität auch biologische Grundlagen hat.

Tatsächlich lässt sich die entwicklungsgeschichtlich älteste Region des Gehirns direkt mit religiöser Begabung in Verbindung bringen. Wenn sie durch einen Unfall oder Krankheit beschädigt wird, verändert sich auch die Religiosität des Betroffenen.

Wie sich der Hang zur Religion dann tatsächlich ausgestaltet, hängt aber von vielen individuellen und gesellschaftlichen Faktoren ab.

Peter Beringer berichtet über den Zusammenhang von Glauben und Biologie.

Wo der Glaube sitzt

Kann man Glaube, Spiritualität und eben mystische Erfahrung messen? Dies sind Fragen, mit der sich auch die Neurowissenschaft beschäftigt.

Talare auf der Love-Parade: Religionen gegen Diskriminierung

Pfarrerinnen und Priester verschiedener Kirchen wollen dieses Jahr bei der Regenbogenparade erstmals in Amtskleidung für die Rechte von queeren Menschen eintreten.

Bereits seit 2019 gehen Gläubige unterschiedlicher Religionen unter dem Banner Religions for Equality auf die Vienna Pride. Dahinter steht ein wachsendes Netzwerk von queeren Mitgliedern verschiedener Religionsgemeinschaften.

Auf der Regenbogenparade kann man sich heuer auch segnen lassen oder die Beichte ablegen.

Eine Reportage von Desirée Prammer und Marcus Marschalek.

Talare auf der Regenbogenparade: Religionen gegen Diskriminierung

Bunt, laut und fröhlich ging es wieder zu bei der Regenbogenparade am Samstag in Wien. Eine Demo mit Partystimmung und einer ernsten politischen Botschaft – für die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren Menschen. Mit dabei auch Pfarrerinnen und Pfarrer verschiedener Kirchen und Vertreter anderer Religionsgemeinschaften.

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Eva Maria Kaiser