Papst und Teilnehmende der Weltsynode im Oktober 2023 im Vatikan
APA/AP/Gregorio
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29.10.2023, 12.30 Uhr, ORF 2

Wenig Konkretes: Erste Ergebnisse der Weltsynode

Wenig Konkretes: Erste Ergebnisse der Weltsynode | Hoffnungsperspektive? Jüdisch-muslimische Freundschaft | Spukphänomene: Spiritismus in der Zwischenkriegszeit

22. 10. 2023, 12.30 Uhr, ORF 2
24. 10. 2023, 8.55 Uhr, ORF III
28. 10. 2023, 11.00 Uhr, ARD ALPHA

29. 10. 2023, 12.30 Uhr, ORF 2
31. 10. 2023, 8.55 Uhr, ORF III
4. 11. 2023, 11.00 Uhr, ARD ALPHA

Wenig Konkretes: Erste Ergebnisse der Weltsynode

Mit einem Abschlussgottesdienst im Petersdom Sonntag Vormittag geht die Weltsynode in Rom vorläufig zu Ende. Über die Abschlussdokumente dürfte in den letzten Tagen noch heftig gerungen werden.

Mit einer Revolution in der katholischen Kirche ist vorerst zwar nicht zu rechnen, Beobachter sprechen aber schon jetzt von einem Kulturwandel. Dass Bischöfe und Laien gleichberechtigt an runden Tischen diskutierten und erstmals auch Frauen stimmberechtigt waren, habe einen unumkehrbaren Prozess eingeleitet. Fragen wie die Rolle der Frau in der Kirche wurden heftig diskutiert, doch die bisher veröffentlichten Dokumente bleiben vage und unkonkret, wie Kritiker meinen.

Cornelia Vospernik fasst die Ergebnisse der Weltsynode zusammen.

Weltsynode ohne konkrete Beschlüsse

Ohne konkrete Reformforderungen sind am Samstag nach fast vier Wochen die Beratungen der katholischen Weltsynode in Rom zu Ende gegangen. Die etwa 350 Bischöfe und katholischen Laien – darunter erstmals auch Frauen – verabschiedeten am Samstagabend mit Zwei-Drittel-Mehrheit eine Abschlusserklärung, die in strittigen Punkten eher vage blieb.

Dazu eine Live-Analyse von Pastoraltheologin Regina Polak, die den Synodenprozess schon lange begleitet.

Pastoraltheologin zur Weltsynode

Pastoraltheologin Regina Polak spricht zu den Inhalten der der katholischen Weltsynode.

Hoffnungsperspektive? Jüdisch-muslimische Freundschaft

Der eine ist Imam, der andere Gemeinderabbiner: Ramazan Demir und Schlomo Hofmeister verbindet eine jahrelange Freundschaft.

Gemeinsam haben sie vor sieben Jahren für eine „Kreuz und Quer“-Dokumentation das Heilige Land besucht. Heuer im Mai führten sie eine muslimisch-jüdischen Delegation in das Konzentrationslager Auschwitz.

Ziel dieser ungewöhnlichen Reisegruppe: Prävention gegen Hass im Allgemeinen und gegen Antisemitismus im Speziellen. Angesichts der aktuellen Ereignisse im Nahen Osten fragt die „Orientierung“ nach:

Wie ist eine jüdisch-muslimische Freundschaft in Zeiten des Krieges möglich? Und welche Perspektive für Hoffnung gibt es?

Sandra Szabo berichtet.

Hoffnungsperspektive? Jüdisch-muslimische Freundschaft

Rabbiner Schlomo Hofmeister und Imam Ramazan Demir führen eine jüdisch-muslimische Freundschaft und setzen sich für sozialen Zusammenhalt und gegen Antisemitismus ein. Mit ihrer Botschaft gehen sie an Schulen und sorgen mit vielen ihrer Aktionen für Aufmerksamkeit, etwa die gemeinsame Reise nach Israel im Jahr 2016.

Spukphänomene: Spiritismus in der Zwischenkriegszeit

Zu Halloween, dem Vorabend vom Allerheiligen, spuken kostümierte Kinder durch die Nachbarschaft und gruselige Themen haben Hochsaison. Im Österreich der Zwischenkriegszeit hat ein Fall von unerklärlichen Spukphänomenen für erhebliche Aufregung gesorgt.

Eine 14-jährige ungarische Dienstmagd konnte wie durch Zauberhand Gegenstände bewegen und durch die Luft fliegen lassen. Erzherzogin Elisabeth Marie, die Enkelin von Kaiser Franz Joseph, war eine Anhängerin des Spiritismus und holte das Mädchen zu sich.

Andrea Eder hat sich auf die Spur des unheimlichen Mädchens Wilma gemacht.

Spukphänomene: Spiritismus in der Zwischenkriegszeit

Wo sie hinkam, flogen angeblich Töpfe durch die Luft und tanzten Kartoffeln über den Boden: die 14-jährige Wilma Molnar gilt als eines der bekanntesten Spukphänomene Österreichs. Im Rahmen der multimedialen Koproduktion „Wilma – Auf den Spuren des Spukphänomens“ widmet sich Kreuz und Quer der Frage, warum in den 1920er Jahren das Interesse an Spiritismus stieg und warum gerade die Habsburger – unter ihnen die Kaiserenkelin Elisabeth (Erzi) – ein ausgeprägtes Interesse für Okkultes entwickelten.

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Eva Maria Kaiser