Nora Tödtling-Musenbichler (Caritas-Direktorin Graz-Seckau)
Caritas Steiermark/Konstantinov
Caritas Steiermark/Konstantinov
26.11.2023, 12.30 Uhr, ORF 2

Frauenpower: Erste Frau an der Caritas-Spitze

Frauenpower: Erste Frau an der Caritas-Spitze | Weltgebetstag: Antisemitismusverdacht um liturgische Texte | US-Politik: Einfluss der Evangelikalen wächst | Verfassungsrecht? Schwangerschaftsabbruch in Frankreich

26. 11. 2023, 12.30 Uhr, ORF 2
28. 11. 2023, 9.00 Uhr, ORF III
2. 12. 2023, 11.00 Uhr, ARD ALPHA

Frauenpower: Erste Frau an der Caritas-Spitze

Mit Nora Tödtling-Musenbichler steht erstmals eine Frau an der Spitze der Caritas Österreich. Die Steirerin hat bereits als Gymnasiastin soziales Engagement an den Tag gelegt.

Sie initiierte in Knittelfeld das erste Lerncafé, ein Projekt, das die Caritas mittlerweile in ganz Österreich betreibt.

Als Leiterin eines VinziDorfs betreute sie obdachlose Männer mit Suchterkrankung. Verheiratet ist sie mit einem ehemaligen Priester.

Zoran Dobric mit einem Porträt der neuen Caritaspräsidentin.

Erste Frau an der Caritas-Spitze

Nora Tödtling-Musenbichler folgt Michael Landau an der Spitze der Caritas Österreich nach. Zum ersten Mal ist damit eine Frau Chefin der katholischen Hilfsorganisation. Zoran Dobric hat Nora Tödtling-Musenbichler in der Steiermark besucht.

Weltgebetstag: Antisemitismusverdacht um liturgische Texte

Der Weltgebetstag der Frauen (WGT), eine weltweit durchgeführte ökumenische Aktion, ist in die Kritik gekommen. Die liturgischen Texte für das Jahr 2024, die von palästinensischen Frauen vorbereitet wurden, scheinen nach der Gewalteskalation im Nahen Osten für Experten des jüdisch-christlichen Dialogs nicht mehr tragbar.

Nach dem Vorwurf von christlichem Antisemitismus wird der WGT Deutschland die Texte überarbeiten. Auch in Österreich mehren sich Stimmen, die eine Änderung der Texte fordern.

Marcus Marschalek berichtet.

Antisemitismusverdacht um liturgische Texte

Der Weltgebetstag der Frauen, eine weltweit durchgeführte ökumenische Aktion, ist in die Kritik gekommen. Die liturgischen Texte für das Jahr 2024, die von palästinensischen Frauen vorbereitet wurden, scheinen nach der Gewalteskalation im Nahen Osten für Experten des jüdisch-christlichen Dialogs nicht mehr tragbar. Nach dem Vorwurf von christlichem Antisemitismus wird man in Deutschland die Texte überarbeiten.

US-Politik: Einfluss der Evangelikalen wächst

Seit wenigen Wochen hat das US-Repräsentantenhaus einen neuen Vorsitzenden, und zwar den Republikaner Mike Johnson. Der streng gläubige Evangelikale hat nun eines der mächtigsten Ämter der Vereinigten Staaten inne.

Dass der außerhalb der evangelikalen Welt unbekannte Abgeordnete aus Shrevenport im US-Staat Louisiana für die christliche Rechte ein Hoffnungsträger ist, steht außer Frage. Aber wie einflussreich kann er sein? Wie prägend könnte seine Religion für die US- und Weltpolitik sein?

Unsere USA-Korrespondenten Christophe Kohl und Inka Pieh sind dem nachgegangen.

US-Politik: Einfluss der Evangelikalen wächst

Seit wenigen Wochen hat das US-Repräsentantenhaus einen neuen Vorsitzenden, den Republikaner Mike Johnson. Eines der mächtigsten Ämter in den Vereinigten Staaten liegt somit in den Händen eines streng gläubigen Evangelikalen.

Verfassungsrecht? Schwangerschaftsabbruch in Frankreich

Frankreich plant, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung abzusichern. Das ist derzeit nur in wenigen Ländern der Welt der Fall, wie in Slowenien oder in Südafrika.

In die entgegengesetzte Richtung schreiten die USA, wo im Sommer letzten Jahres die entsprechende Bestimmung vom Supreme Court gekippt wurde. Dies hatte auch in Frankreich zu einem Aufschrei von Frauenrechtsaktivistinnen geführt.

Nun soll bis Jahresende ein Gesetz für die Verfassungsänderung ausgearbeitet sein. Anschließend muss noch die nötige Mehrheit in den beiden Parlamentskammern zustande kommen.

Ein Bericht von Frankreich-Korrespondentin Cornelia Primosch.

Schwangerschaftsabbruch in Frankreich

Die Entscheidung des Supreme Court in den USA, das landesweite Recht auf Abtreibung aufzuheben, hatte auch Auswirkungen in Frankreich. Dort geht man den anderen Weg: Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch soll in der Verfassung verankert werden.

Vorschau: Die gute Minute

Vorschau: Die gute Minute

Erste Frau an der Caritas-Spitze | Antisemitismusverdacht um liturgische Texte | US-Politik: Einfluss der Evangelikalen wächst | Schwangerschaftsabbruch in Frankreich

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Eva Maria Kaiser