Kardinal Victor Manuel Fernandez
APA/AFP/TIZIANA FABI
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21.01.2024, 12.30 Uhr, ORF 2

Papstvertrauter: Anfeindung durch konservative Kreise

Papstvertrauter: Anfeindung durch konservative Kreise | Tag des Judentums: Antijüdische Fresken in Millstatt | Schwere Berechnung: Wann ist man arm? | Chatten mit Jesus: ChatGPT verändert Theologie

21. 1. 2024, 12.30 Uhr, ORF 2
23. 1. 2024, 8.55 Uhr, ORF III
27. 1. 2024, 11.00 Uhr, ARD ALPHA

Papstvertrauter: Anfeindung durch konservative Kreise

Seit einem halben Jahr steht der Argentinier Víctor Manuel Fernández an der Spitze des Dikasteriums für die Glaubenslehre, früher Glaubenskongregation genannt.

Bereits jetzt ist er zu einem Feindbild für die konservativen Kreise in der katholischen Kirche geworden, und das nicht erst seit der Veröffentlichung der Erklärung Fiducia supplicans, die unter ganz bestimmten Bedingungen auch die Segnung homosexueller Paare möglich macht.

In den vergangenen Tagen hat auch ein Buch von Fernández über die mystische Ekstase für Aufsehen und Kritik gesorgt.

Doch der Kardinal hat die Rückendeckung seines Förderers Papst Franziskus, berichtet aus Rom Alexander Hecht.

Anfeindung durch konservative Kreise

Spätestens mit der Erlaubnis, auch homosexuelle Paare – unter bestimmten Voraussetzungen – zu segnen, ist er ins Rampenlicht gerückt – Victor Manuel Fernandez, der neue Chef des Dikasteriums für die Glaubenslehre.

Tag des Judentums: Antijüdische Fresken in Millstatt

Am „Tag des Judentums“ – dem 17. Jänner – gedenken die christlichen Kirchen ihrer gemeinsamen Wurzeln mit dem Judentum.

Und es wird das Unrecht thematisiert, das jüdische Menschen im Lauf der Geschichte durch Christen erfahren haben.

In Kärnten nützt die katholische Kirche den „Tag des Judentums“ seit einiger Zeit dazu, die Geschichte antijüdischer Kunstwerke in den Kirchen aufzuarbeiten und die Menschen über die versteckte Bedeutung der Bilder aufzuklären. Im Fokus heuer steht die Stadtpfarrkirche Millstatt.

Eine Spurensuche von Barbara Frank.

Antijüdische Fresken in Millstatt

Der „Tag des Judentums“ wurde im Jahr 2000 vom Ökumenischen Rat der Kirchen Österreichs eingeführt. Es geht unter anderem um das Unrecht, das jüdische Menschen im Lauf der Geschichte durch Christen erfahren haben. In Kärnten etwa wird die Geschichte antijüdischer Kunstwerke in Kirchen aufgearbeitet.

Schwere Berechnung: Wann ist man arm?

Die anhaltende Teuerung bringt Menschen in Österreich finanziell unter Druck. Das bestätigt eine aktuelle Studie. Menschen, die vor Corona noch der österreichischen Mittelschicht angehörten, drohen, in Armut zu geraten.

Doch wann ist jemand arm und wie wird die Armutsgrenze festgestellt? Die sozioökonomischen Modelle, mit denen Armut berechnet wird, ändern sich im Lauf der Zeit. Und Politiker greifen gerne auf Modelle zurück, die ihre Sicht der Dinge stützen.

Zoran Dobric hat mit Expertinnen und Betroffenen über die Armutsbemessung gesprochen.

Wann ist man arm?

Die anhaltende Teuerung bringt Menschen in Österreich finanziell unter Druck. Doch wann ist jemand arm und wie wird die Armutsgrenze festgestellt?

Chatten mit Jesus: ChatGPT verändert Theologie

Die App „Text with Jesus“ lässt Nutzer und Nutzerinnen mit Jesus, Hiob, Maria oder den Aposteln chatten, Sinnfragen stellen und über ihren Glauben sprechen.

Doch die App bringt auch historische und theologische Ungereimtheiten mit sich und keinen neutralen theologischen Diskurs.

Welche Gefahren und Möglichkeiten birgt diese App? Inwieweit kann künstliche Intelligenz überhaupt Sinnfragen beantworten?

Lena Göbl hat die App gemeinsam mit Theologen getestet.

Chatten mit Jesus und Co

Den Möglichkeiten rund um künstliche Intelligent und ChatGPT scheinen kaum Grenzen gesetzt zu sein. Die App "Text with Jesus“ lässt Nutzer und Nutzerinnen jedenfalls mit einem virtuellen Jesus, Hiob, einer KI-generierten Maria und den vermeintlichen Aposteln chatten.

Moderation: Sandra Szabo
Chef vom Dienst: Marcus Marschalek
Sendungsverantwortung: Eva Maria Kaiser