Gegen Rechts: Kirchen unterstützen Demos
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28.01.2024, 12.30 Uhr, ORF 2

Gegen Rechts: Kirchen unterstützen Demos

Gegen Rechts: Kirchen unterstützen Demos | Alte Ängste: Flüchtlingskrise in Armenien | Holocaust-Gedenktag: Generation des Vergessens? | Wie geht Frieden? Religionsvertreter beim Bundespräsidenten

28. 1. 2024, 12.30 Uhr, ORF 2
30. 1. 2024, 8.55 Uhr, ORF III
3. 2. 2024, 11.00 Uhr, ARD ALPHA

Gegen Rechts: Kirchen unterstützen Demos

Nach großen Demonstrationen in Deutschland vergangenes Wochenende mit fast einer Million Teilnehmern sind für Freitagabend auch in Österreich Kundgebungen gegen „Rechts“ geplant.

Die Demonstrationen in Wien und Innsbruck werden auch von kirchlichen Organisationen unterstützt, von der Caritas bis zur katholischen Jugend und katholischen Orden. Auch muslimische und jüdische Religionsvertreter rufen zur Teilnahme auf.

Die Angst vor dem Erstarken demokratiefeindlicher und rassistischer Politik hat in Deutschland sogar katholische Bischöfe auf den Plan gerufen.

Lisa Ganglbaur und Andreas Pfeifer berichten aus Wien und Berlin.

Gegen Rechts: Kirchen unterstützen Demos

Nach großen Demonstrationen in Deutschland vergangenes Wochenende mit fast einer Million Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind für Freitagabend auch in Österreich Kundgebungen gegen Rechts geplant. Die Demonstrationen in Wien und Innsbruck werden auch von kirchlichen Organisationen unterstützt, von der Caritas bis zur Katholischen Jugend und katholischen Orden. Auch muslimische und jüdische Religionsvertreter rufen zur Teilnahme auf.

Alte Ängste: Flüchtlingskrise in Armenien

Vergangenen September wurden mehr als hunderttausend Armenier aus Bergkarabach in Aserbaidschan vertrieben. Die Kaukasusrepublik Armenien steht derzeit vor der Aufgabe, diese versorgen und integrieren zu müssen – eine Herkulesaufgabe für das wirtschaftlich arme Land.

Besonders problematisch ist die Lage der Kinder, viele sind traumatisiert. Die Vertreibung weckt alte Ängste – bereits 1915 wurden eineinhalb Million Armenier Opfer von Massentötungen durch die Osmanen.

Klaus Ther hat im Rahmen einer Pressereise nach Armenien Betroffene getroffen und berichtet über alte und neue Traumata.

Alte Ängste: Flüchtlingskrise in Armenien

Vergangenen September wurden mehr als hunderttausend Armenier aus Bergkarabach in Aserbaidschan vertrieben. Die Kaukasusrepublik Armenien steht derzeit vor der Aufgabe, diese versorgen und integrieren zu müssen – eine Herkulesaufgabe für das wirtschaftlich arme Land. Besonders problematisch ist die Lage der Kinder, viele sind traumatisiert. Die Vertreibung weckt alte Ängste – bereits 1915 wurden rund eineinhalb Millionen Armenier Opfer von Massentötungen durch die Osmanen.

Holocaust-Gedenktag: Generation des Vergessens?

Im Geschichtsunterricht an Gymnasien wird umfangreich über die Opfer des Nationalsozialismus informiert. Doch wie viel lernen Berufsschüler über den Holocaust? Generation des Vergessens?

heißt eine Studie, die aufzeigt, wie viel Absolventen von Pflichtschulen über Nationalsozialismus, Holocaust und den Zweiten Weltkrieg wissen. Die Ergebnisse sind ernüchternd.

Die Opferzahl der ermordeten europäischen Juden etwa wurde von jedem zehnten Pflichtschulabsolventen mit unter 100.000 Menschen viel zu niedrig eingeschätzt. Es scheint aber nicht der Migrationshintergrund, sondern der Schultyp ausschlaggebend dafür zu sein, wie viel Jugendliche über die Judenvernichtung wissen.

Sandra Szabo hat mit Jugendlichen aus Wien Favoriten Holocaust-Gedenkstätten besucht.

Holocaust-Gedenktag: Generation des Vergessens?

Im Geschichtsunterricht an Gymnasien wird umfangreich über die Opfer des Nationalsozialismus informiert. Doch wie viel lernt man an Berufsschulen über den Holocaust? „Generation des Vergessens?“ heißt eine Studie, die aufzeigt, wie viel Absolventinnen und Absolventen von Pflichtschulen über Nationalsozialismus, Holocaust und den Zweiten Weltkrieg wissen. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Die Opferzahl der ermordeten europäischen Juden etwa wurde von jedem zehnten Pflichtschulabsolventen mit unter 100.000 Menschen viel zu niedrig eingeschätzt.

Wie geht Frieden? Religionsvertreter beim Bundespräsidenten

Ist angesichts des Krieges in Israel Frieden zwischen den Religionen möglich? Alle sechzehn in Österreich anerkannten Religionen haben am Donnerstag öffentlichkeitswirksam ein Zeichen für friedliches Zusammenleben und den Zusammenhalt untereinander gesetzt.

Gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen haben sie in der Hofburg eine „Stunde für den Frieden“ gestaltet – und überlegt, wie man verhindern kann, dass der Krieg im Nahen Osten die Beziehungen der religiösen Communities beeinträchtigt.

Mariella Kogler war dabei.

Wie geht Frieden? Religionsvertreter beim Bundespräsidenten

Ist angesichts des Kriegs in Israel Frieden zwischen den Religionen möglich? Alle 16 in Österreich anerkannten Religionen haben am Donnerstag öffentlichkeitswirksam ein Zeichen für friedliches Zusammenleben und den Zusammenhalt untereinander gesetzt. Gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen haben sie in der Hofburg eine „Stunde für den Frieden“ gestaltet.

Die gesamte Stunde für den Frieden ist als „Additional Content“ unter untenstehendem Link abrufbar.

Stunde für den Frieden

Moderation: Sandra Szabo
Sendungsverantwortung: Eva Maria Kaiser