Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, 2016
picturedesk.com/EXPA/Johann Groder
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09.03.2024 09.50 UHR ORF III

Nachruf: Alterzbischof Alois Kothgasser

Der frühere Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser ist am 22. Februar im Alter von 86 Jahren gestorben. Fünf Jahre lang war er Bischof von Innsbruck, bevor er 2002 zum Erzbischof von Salzburg gewählt wurde.

Er übernahm die Erzdiözese in einer schwierigen Situation. Nach der konfliktreichen Amtsführung seines Vorgängers Georg Eder brachte er Ruhe in die katholische Kirche Salzburgs, indem er sich als Mann der Mitte positionierte.

Nachruf: Alterzbischof Alois Kothgasser

Der frühere Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser ist am 22. Februar im Alter von 86 Jahren gestorben. Fünf Jahre lang war er Bischof von Innsbruck, bevor er 2002 zum Erzbischof von Salzburg gewählt wurde. Er übernahm die Erzdiözese in einer schwierigen Situation. Nach der konfliktreichen Amtsführung seines Vorgängers Georg Eder brachte er Ruhe in die katholische Kirche Salzburgs, indem er sich als Mann der Mitte positionierte. Bischof Kothgasser hat diesen Weg der Mitte stets im Auge behalten und sich für einen intensiven Dialog aller Menschen untereinander mit der Wissenschaft und auch mit anderen Religionen eingesetzt. Sein Wesen des Zuhörens, sich Austauschens, der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit war beispielhaft. Theologie studierte Kothgasser in Turin, der Heimatstadt Don Boscos, später auch in Rom. 1964 empfing er in Turin die Priesterweihe. Danach erlebte er das Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils hautnah in Rom mit, bevor er ab 1968 an der ordenseigenen Hochschule Benediktbeuern (Bayern) Dogmatik lehrte. Von 1982 bis 1988 sowie von 1994 bis 1997, war er Hochschulrektor. Seine Berufung zum Bischof von Innsbruck brachte 1997 einen weiteren Ortswechsel mit sich. 2003 wurde Kothgasser Erzbischof und Metropolit von Salzburg, bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2013. Sandra Szabo mit einem Nachruf.

Bischof Kothgasser hat diesen Weg der Mitte stets im Auge behalten und sich für einen intensiven Dialog aller Menschen untereinander mit der Wissenschaft und auch mit anderen Religionen eingesetzt. Sein Wesen des Zuhörens, sich Austauschens, der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit war beispielhaft.

Theologie studierte Kothgasser in Turin, der Heimatstadt Don Boscos, später auch in Rom. 1964 empfing er in Turin die Priesterweihe. Danach erlebte er das Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils hautnah in Rom mit, bevor er ab 1968 an der ordenseigenen Hochschule Benediktbeuern (Bayern) Dogmatik lehrte.

Von 1982 bis 1988 sowie von 1994 bis 1997, war er Hochschulrektor. Seine Berufung zum Bischof von Innsbruck brachte 1997 einen weiteren Ortswechsel mit sich. 2003 wurde Kothgasser Erzbischof und Metropolit von Salzburg, bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2013. Sandra Szabo mit einem Nachruf.