Fastenspeisen im Buddhismus.
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Samstag, 16.03.2024, 16.53 Uhr, ORF2

Mit Ingwer und Koriander zur Erleuchtung

Fastenspeisen im Buddhismus. Für Buddhistinnen und Buddhisten gibt es keine fest definierten Fastentage, fasten ist vielmehr eine Grundeinstellung: Weniger zu essen ebnet den Weg zum inneren Frieden und der Erleuchtung. Extreme wie Völlerei oder Hunger lehnte Buddha ab.

Religionen der Welt

Mit Ingwer und Koriander zur Erleuchtung – Fastenspeisen im Buddhismus. Für Buddhistinnen und Buddhisten gibt es keine fest definierten Fastentage, fasten ist vielmehr eine Grundeinstellung: Weniger zu essen ebnet den Weg zum inneren Frieden und der Erleuchtung. Extreme wie Völlerei oder Hunger lehnte Buddha ab. Für „Religionen der Welt“ lädt das Ehepaar Yvonne Cheung und ihr Mann Philip Cheung in die Küche des buddhistischen Tempels im fünfzehnten Wiener Bezirk. Auf den Teller kommt eine für sie typische Fastenspeise: Rein vegetarisch, nichts davon darf frittiert werden, weder Knoblauch noch Zwiebel dürfen gegessen werden, denn das stört die Meditationspraxis. Gewürzt wird stattdessen nur mit Koriander und Ingwer. Großen Wert auf die harmonische Zusammenstellung seiner Gerichte legt das ursprünglich aus dem chinesischen Hangzhou stammende Paar auch wochentags in seinem Restaurant in Wien: Küchenchef Philip, Anhänger des Fo-Guang-Shan-Buddhismus (einer Strömung des Mahayana-Buddhismus), ist stets darauf bedacht, im Sinne der traditionellen asiatischen Lebensphilosophie und Gesundheitslehre sämtliche Zutaten durch schonende Zubereitung gut verträglich zu verarbeiten.