LEBENSKUNST – Begegnungen am Sonntagmorgen 5. Juni 2022

Prophet:innen, Quo Vadis, „Shirat Dvora“

Prophet:innen-Worte – Bibelessays zu Ezechiel 37, 1-14 und zu Apostelgeschichte 2, 1-21 | Quo Vadis | „Shirat Dvora“ – Begegnung mit der Künstlerin Dvora Barzilai

Prophet:innen-Worte – Bibelessays zu Ezechiel 37, 1-14 und zu Apostelgeschichte 2, 1-21

„Da sagte er zu mir, sprich als Prophet über diese Gebeine und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort Gottes (…): Ich gebe Geist in euch, sodass ihr lebendig werdet“, heißt es im Prophetenbuch Ezechiel und damit in einer jener Lesungen, die in der katholischen Kirche für Pfingsten vorgesehen sind.

Lebenskunst
Sonntag, 5.6.2022, 7.05 Uhr, Ö1

„Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab“, ist in der Apostelgeschichte zu lesen: ein Text, der auch in evangelischen Kirchen am Pfingstsonntag zu hören ist. Pfingsten, vom griechischen „Pentekoste“ (der 50. Tag), wird sieben Wochen nach Ostern gefeiert und hat so etwas wie „Geistkraft“ zum Festinhalt. Für LEBENSKUNST ein Anlass, Schauspielerinnen und Schauspieler zu bitten, pfingstliche Texte zu lesen – und zu sagen, was Sie ihnen bedeuten. Am Pfingstsonntag kommen die Schauspieler Markus Meyer und Martin Schwab, beide Ensemblemitglieder des Wiener Burgtheaters, zu Wort.

Wohin gehst Du? Ins Quo Vadis – Ein Besuch im Begegnungszentrum am Wiener Stephansplatz

Quo Vadis? Wohin gehst Du? Laut Evangelium und Apokryphen hat Petrus seinen Meister Jesus das gefragt. Umgangssprachlich wird die Phrase für „Wohin soll das führen?“ und „Wie soll es weitergehen?“ verwendet. Fragen, denen das Begegnungszentrum „Quo Vadis?“ seit zehn Jahren Raum gibt.

Das „Zentrum für Begegnung und Berufung“ in Trägerschaft der katholischen Ordensgemeinschaften hat auch in der kommenden „Langen Nacht der Kirchen“ am 10. Juni einiges zu bieten: eine Ausstellung über Heilsames in der Kunst, Informationen über Pilgern und Gast-Sein im Kloster, Gespräche u.a. mit dem Psychiater und Schriftsteller Paulus Hochgatterer, ein Klavierkonzert … Ein Ziel des engagierten Teams ist es, Menschen zu erreichen, die bewusst oder unbewusst nach Spiritualität und Orientierung suchen. Und mehr als das. Brigitte Krautgartner hat sich informiert.

„Shirat Dvora“ – Begegnung mit der Künstlerin Dvora Barzilai

Shirat Dvora, das Deboralied, soll zu den ältesten Texten der Hebräischen Bibel, des sogenannten Alten Testaments, gehören. Es ist ein Loblied der Prophetin und Richterin Debora, hebräisch Dvora, der die Künstlerin Dvora Barzilai ihren Namen verdankt. Seit 30 Jahren lebt die gebürtige Israelin mit ihrem Mann, dem Oberkantor der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde, in Wien. „Shirat Dvora“ hat Dvora Barzilai auch ihre Ausstellung genannt, die am 9. Juni im „Kunstraum Nestroyhof“ in Wien-Leopoldstadt eröffnet wird und faszinierende biblische Frauengestalten zum Thema hat. Bis inklusive 14. Juni sind sie zu betrachten. Maria Harmer hat sich die Bilder schon von Dvora Barzilai zeigen lassen, als sie die Künstlerin in ihrem Atelier besucht hat.

Redaktion & Moderation: Doris Appel