Tango, Liebe und Schmerz

Themen: Inklusions-Tango-Bewegung; Religiöse Singlebörsen, Religiöse Tattoos

Tango Inclusión

Im Rahmen der Praxis-Sommerserie „Das Beste zum Wiederhören“ heißt es nicht „Alles Walzer“, sondern „Alles Tango!“. Beim „Tango Inclusión“ tanzen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Tango Argentino. Gut 13 Jahre ist es her, dass eine gebürtige Vorarlbergerin und ein Opernsänger aus Uruguay ihr Leben auf den Kopf gestellt haben, um sich ganz ihrer Berufung und Leidenschaft zu widmen, mit dem Ziel, die Welt ein wenig besser zu machen:

Praxis
Mittwoch, 12.8.2020, 16.05 Uhr, Ö1

Entstanden ist daraus die ganz spezielle Inklusions-Tango-Bewegung von Andrea Seewald und Matias Haber, die sich „Tinkers“ nennen und deren Credo die Inklusion ist. Alljährlich veranstalten die „Tinkers“ mittlerweile Festivals in Uruguay und Bregenz, vergangenes Jahr waren sie erstmals in Wien zu Gast. Neben gewöhnlichen Tango-Kursen haben sie dabei - in Vor-Coronazeiten - auch Inklusions-Stunden angeboten, frei für jeden und jede zugänglich. Doch wer meint, Menschen mit Behinderung, etwa mit Trisomie 21 nehmen nur an den offenen Inklusions-Kursen teil, der irrt. Judith Fürst hat sich im Vorjahr beim Festival umgesehen und dabei unter anderen eine junge Tango-Tänzerin kennengelernt, die Trisomie 21 hat und leidenschaftlich gerne und auf professionellem Niveau Tango tanzt.

Love and Marriage - Religiöse Singlebörsen

Erst kürzlich auf Facebook gelesen: „Ich habe einen tollen Mann kennengelernt, aber: Er ist religiös. Und ich gar nicht. Kann das gut gehen?“ Die Partnersuche, wenn Religion im eigenen Leben eine wichtige Rolle spielt, ist oft gar nicht so leicht. Knapp ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher sind - Umfragen zufolge - Single. Nicht alle, aber viele von ihnen, sind auf der Suche nach der oder dem Richtigen. Wenn gläubige Menschen auf Partnersuche sind, haben sie heute allerlei Hürden zu überwinden. Nicht umsonst hat sich mittlerweile ein regelrechtes Geschäft mit Singlebörsen für Gläubige entwickelt. Speziell katholische, protestantische, jüdische, islamische oder buddhistische Partnervermittlungs- und Heiratsportale wachsen in den vergangenen Jahren im Internet wie Schwammerln aus dem Boden. Kerstin Tretina hat sich angesehen, wer wie wo religiöse Menschen verbandelt.

Tätowierungen: Religiöser Schmuck, der unter die Haut geht

Ein prunkvoll verziertes Kreuz am Bizeps, die Mutter Gottes am linken Schulterblatt oder ein traditionelles Maori Tattoo auf dem Brustkorb - Tätowierungen mit religiösen Motiven sind im Trend. Corona hat auch hier für Einbußen gesorgt, aber seit 1. Mai sind sie wieder offen: die Tattoostudios. Das ist eine Branche, gegen die es vor allem in den abrahamitischen Religionen lange Vorurteile gab und bis heute gibt. Auf der anderen Seite steigt auch die Nachfrage nach Tattoos mit religiösen oder spirituellen Motiven. Lena Göbl hat im Juni ein Tattoostudio in Wolkersdorf in Niederösterreich besucht und auch nach Do’s and Dont’s des religiösen Körperschmucks gefragt.

Moderation: Alexandra Mantler

Praxis 12.8.2020 zum Nachhören (bis 11.8.2021):

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