Blick über Athen

REUTERS/John Kolesidis

Griechenland: Maßnahmen gegen die Hoffnungslosigkeit

„Die Menschen lächeln nicht mehr“, sagt der Mitarbeiter einer Solidaritäts-Initiative. Und ein Politologe sieht im Jahr 2013 ein Jahr der Stabilisierung in Griechenland. Stabilisiert habe sich aber vor allem die Hoffnungslosigkeit.

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 5.1.2014, 12.30 Uhr, ORF 2

Griechenland hat ein weiteres Jahr der Finanzkrise und Sparpolitik hinter sich – mit allem, was dazu gehört: Rekordarbeitslosigkeit, Verarmung, fehlende soziale Sicherheit. 2013 hat den erhofften Aufschwung nicht gebracht. Zwar sehen die griechische Regierung und internationale Organisationen ein Licht am Ende des Tunnels, aber daran glauben im Land nur wenige. Mit einer raschen Wende zum Besseren ist nicht zu rechnen. Viele sagen, sie wären schon froh, wenn die Lage nicht mehr ständig schlimmer würde. Eine riesige Herausforderung für alle, die da nicht zusehen wollen. Natürlich hilft die griechisch-orthodoxe Kirche mit allen zur Verfügung stehenden Kräften. Aber darüber hinaus sind Solidarität und Hilfsbereitschaft in einem Ausmaß gewachsen, das viele nicht für möglich gehalten hätten. In den jeweiligen Wohngebieten sind Basisgruppen entstanden, die es sich zum Ziel gesetzt haben, niemanden in der Krise allein zu lassen. Neue Formen des Zusammenlebens, der Solidarität und der gemeinsamen Verantwortung sind entstanden.

Bericht: Christian Rathner, Länge: 30 Minuten

Leitung: Norbert Steidl, Moderation: Christoph Riedl