Kurt Krenn

APA/Harald Schneider

Kurt Krenn: Streitbarer „Vertreter der Wahrheit Gottes“

Themen: Kurt Krenn: Streitbarer „Vertreter der Wahrheit Gottes“ ist tot | Was denkt das Kirchenvolk? Ergebnisse der Umfrage zu Ehe und Familie | Ende dunkler Machenschaften? Noch mehr Kontrolle über Vatikanbank

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 26.01.2014, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung am 26.01.2014, 15.00 Uhr, ORF III

Kurt Krenn: Streitbarer „Vertreter der Wahrheit Gottes“ ist tot

Nach langer, schwerer Krankheit ist der frühere Diözesanbischof von St. Pölten, Kurt Krenn, gestorben. Krenn galt als in Glaubensfragen konservativ und fiel besonders durch seine provokanten Äußerungen auf - er selbst bezeichnete sich als „Vertreter der Wahrheit Gottes“.Krenn war im März 1987 von Papst Johannes Paul II. zum Wiener Weihbischof ernannt worden. Am 15. September 1991 übernahm er von Franz Zak die Leitung der Diözese St. Pölten, die er bis zur Emeritierung am 7. Oktober 2004 innehaben sollte.

Bericht: Bettina Schimak, Mitarbeit: Barbara Krenn, Länge: 9 Minuten

Was denkt das Kirchenvolk? Ergebnisse der Umfrage zu Ehe und Familie

Was katholische Gläubige zu Ehe und Familie denken, das wollte Rom – als Vorbereitung auf zwei Bischofssynoden zum Thema – wissen. In Österreichs Diözesen sind zu dieser „päpstlichen Umfrage“ mehr als 34.000 Antworten eingegangen. Die weitaus „fleißigste Diözese“ war dabei Graz-Seckau: Alleine dort haben sich über 14.000 Menschen beteiligt. Das wohl nicht zuletzt deshalb, weil hier der Fragebogen aus dem Vatikan – an die Bischöfe gerichtet und entsprechend formuliert – in eine leicht verständliche Form übersetzt, ins Internet gestellt und auch in Papierform mit dem diözesanen „Sonntagsblatt“ verteilt wurde. Die „Orientierung“ präsentiert die Ergebnisse und hat mit Umfrage-Teilnehmerinnen und –Teilnehmern gesprochen.

Bericht: Maria Katharina Moser, Länge: 9 Minuten

Ende dunkler Machenschaften? Noch mehr Kontrolle über Vatikanbank

Der Wiener Kardinal als „Banker“? Auch Kardinal Christoph Schönborn selbst war überrascht, so ist zu hören, als er vergangene Woche von Papst Franziskus in die Kardinalskommission zur Aufsicht über die Vatikanbank berufen wurde. Ordnung in die Geschäftsgebarung dieser Bank – offiziell unter dem Namen „Istituto per le Opere di Religione“ (kurz: IOR) bekannt – zu bringen, daran wird nun schon seit einigen Jahren gearbeitet. Papst Benedikt setzte wichtige Schritte, unter seinem Nachfolger Franziskus wird nun weiter „aufgeräumt“. Mit Machenschaften, wie sie der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi in seinem Buch „Vatikan AG“ offengelegt hat, soll bald endgültig Schluss sein. Dass man dabei auf dem richtigen Weg zu sein scheint – mit der Schließung von Konten, teils neuem Personal, frischen Regelwerken und engagierten Kommissionen – bestätigt mittlerweile auch der zuständige Expertenausschuss des Europarates.

Bericht: Marcus Marschalek, Länge: 8 Minuten

Redaktionsleitung: Norbert Steidl
Moderation: Christoph Riedl