Handfeuerwaffe

Reuters/Michaela Rehle

„Smart guns“: US-Bischof gegen Waffen-Boom

Weitere Themen: „Jahrtausend-Konzil“ 2016: Orthodoxe Kirchen wollen „stärkere Einheit“ | „Engel Albaniens“: „Kardinal-König-Preis“ für Marianne Graf | „Star-Schamane“ von Namibia: Der große Heiler der San

Sendungslogo "Orientierung"

ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 16. März 2014, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung am 16. März 2014, 17.35 Uhr, ORF III

„Smart guns“: US-Bischof ruft Waffen-Produzenten in die Verantwortung

„Mit Schusswaffen verübte Gewalt beschädigt mittlerweile eine ganze Generation von jungen Menschen in den USA“, sagt Baptisten-Bischof Douglas Miles. Und er will etwas dagegen tun – gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Metro Industrial Areas Foundation, einem Netzwerk von Bürgerinitiativen aus zehn US-amerikanischen Bundesstaaten. Metro IAF fordert Waffenproduzenten auf, über neue Sicherheitstechnologien für Schusswaffen nachzudenken – smart-gun-Technologien, die verhindern sollen, dass Waffen, die in die Hände von Kindern, Amokläufern oder Kriminellen kommen, abgefeuert werden können – und sucht auch das Gespräch mit dem österreichischen Schusswaffen-Produzenten Glock.

Bericht: Maria Katharina Moser, Länge: 6 Minuten

„Jahrtausend-Konzil“ 2016: Orthodoxe Kirchen wollen „stärkere Einheit“

Schon seit langer Zeit ist davon geredet worden, nun dürfte es definitiv sein: 2016 soll in Istanbul das erste gesamtorthodoxe Konzil seit mehr als 1200 Jahren abgehalten werden. Das ist das Ergebnis von Beratungen orthodoxer Kirchenoberhäupter, die in den vergangenen Tagen auf Einladung des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. stattgefunden haben. Als „wichtiges Signal in Richtung Einheit“ werten Experten diese Ankündigung. Die Gewichte innerhalb der Orthodoxie haben sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verschoben: Während Christen, auch orthodoxe Christen, im Nahen Osten immer mehr in Bedrängnis geraten, gewinnt die russisch-orthodoxe Kirche zusehends an Einfluss.

Bericht: Christian Schüller, Länge: 5 Minuten

„Engel Albaniens“: „Kardinal-König-Preis“ für Marianne Graf

In Albanien kennen sie viele: Marianne Graf muss an beinahe jeder Straßenecke Hände schütteln. Seit nun bereits 22 Jahren ist die heute 63-jährige Pädagogin und Sozialmanagerin aus der Steiermark in Albanien engagiert. Mehrmals im Jahr fährt sie im Auftrag ihrer Hilfsorganisation „Albanien-Austria-Partnerschaft“ dorthin, vor allem, um bedürftigen Familien zu helfen. Früchte dieses Einsatzes: zahlreiche medizinische Versorgungsstellen, renovierte Häuser, neue Schulen und Gemeindezentren – und sogar Hängebrücken, mit denen abgelegene Dörfer miteinander verbunden worden sind. Auf die Frage nach dem Warum antwortet die engagierte Katholikin mit Verweis auf ihre „Christenpflicht“ – und auf ihr glühendes Bekenntnis zu einem „Friedensprojekt Europa“. Die „Orientierung“ hat Marianne Graf eine Woche lang durch Nordalbanien begleitet. Für ihr Lebenswerk ist sie nun mit dem „Kardinal-König-Preis“ geehrt worden.

Bericht: Marcus Marschalek, 7 Minuten

„Star-Schamane“ von Namibia: Der große Heiler der San

In einer der entlegensten Regionen im Norden Namibias ist der San-Heiler Boo Kunta zu Hause. Hier hatte der südafrikanische Apartheidstaat die Provinz „Buschmann-Land“ errichtet. Doch die „Buschmänner“ selbst besaßen dort kaum Rechte. Als Besitzlose erlebten die San, wie sie sich heute nennen, eine tiefgehende kulturelle Entwurzelung. Jagen und Sammeln waren ihnen verboten. Erst nach der Unabhängigkeit Namibias im Jahr 1990 erhielten sie ihre Landrechte zurück. Eigens errichtete Schutzgebiete wie die Nyae Nyae Conservancy gaben Menschen wie dem Dorfchef und Heiler Boo Kunta einen Teil ihrer kulturellen und religiösen Freiheit zurück. Diese Freiheit nützen viele, um einerseits lokal tradierten Riten zu folgen, andererseits auch, um ihre christliche Glaubenspraxis zu pflegen.

Bericht: Manuela und Werner Zips, Länge: 8 Minuten

Redaktionsleitung: Norbert Steidl
Moderation: Christoph Riedl