Dorothee Sölle

Kathbild/Franz Josef Rupprecht

Dorothee Sölle: Von Mystik und Widerstand

Das Religionsmagazin „Orientierung“ zeigt in seinem Sommerprogramm von 11. August bis 1. September ausgewählte Beiträge, die schon einmal gesendet worden sind.

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 11.8.2013, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung

am 11.8., 17.10 Uhr, ORF III

Von Mystik und Widerstand: Erinnerungen an die Theologin Dorothee Sölle

Auch auf dem Evangelischen Kirchentag 2013 in Hamburg waren ihre politische Theologie und ihre kraftvolle Poesie präsent: Dorothee Sölle, protestantische Theologin, unbequeme Mahnerin auch in den Reihen ihrer eigenen Kirche, eine der wohl profiliertesten feministischen Theologinnen des 20. Jahrhunderts. Vor zehn Jahren, im April 2003, ist Sölle im Alter von 73 Jahren gestorben. Was ist geblieben von den Ideen und Anstößen dieser Rebellin, die sich gegen den Vietnamkrieg, später dann in der Friedens- und Umweltbewegung engagierte, die zu den Mit-Initiatoren des so genannten „Politischen Nachtgebets“ zählt, die alte Gottesbilder demontierte und versuchte, eine neue Sprache für das Sprechen mit Gott zu finden? Antworten darauf formulieren die evangelische Pfarrerin Barbara Heyse-Schaefer und die Theologin Magdalena Schwarz.

Bericht: Klaus Ther, Länge: 9 Minuten
(Wh. vom 05.03.2013)

Erinnern, um nicht zu vergessen: Österreichische Gedenkdienerin in Litauen

Für ein Jahr als Gedenkdienerin in der Baltenrepublik Litauen hatte sich die junge Österreicherin Nadine Tauchner entschieden. Sie war dort, in der Hauptstadt Vilnius, v.a. im Jüdischen Museum tätig. Dabei unterstützte sie auch jüdische Gemeinden und Holocaust-Überlebende. Vilnius galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als „Jerusalem des Nordens“: Die Hälfte der Stadtbevölkerung, rund 80.000 Menschen, war damals jüdisch. Im Sommer 1941 stießen NS-Truppen nach Litauen vor. In den folgenden Jahren der Besatzung wurden in ganz Litauen – von NS-Soldaten und litauischen Kollaborateuren – etwa 200.000 Juden ermordet.

Bericht: Birgit Johannsmeier, Länge: 7 Minuten
(Wh. vom 05.06.2012)

Zwischen den Welten: Das Leben einer jungen Buddhistin aus Österreich

Eigentlich machte sie sich mit 18 Jahren auf den Weg nach Indien, um Mutter Teresa zu besuchen. Doch dann landete sie rasch in einem tibetisch-buddhistischen Kloster in Nepal: die gebürtige Kärntnerin Heidrun Köppl. Seither sind rund zwei Jahrzehnte vergangen und die Österreicherin, die ihre Hoffnung „in den Osten“ setzte, ist seit vielen Jahren nicht nur überzeugte Buddhistin, sondern als „Buddhismus-Professorin“ auch an Universitäten und als übersetzende Reisebegleiterin hochrangiger buddhistischer Würdenträger im Einsatz. Immer wieder zieht es sie aber auch nach Österreich: in das tibetisch-buddhistische Zentrum Rangjung Yeshe Gomde in der oberösterreichischen Gemeinde Scharnstein.

Bericht: Carola Mair; Länge: 7 Minuten
(Wh. vom 24.03.2013)

Von Hollywood ins Kloster: Die Nonne und die Oscar-Nacht

Sie ist 74 Jahre alt, Priorin des Benediktinerklosters St. Regina Laudis in Bethlehem, Connecticut und gleichzeitig aktives Mitglied der amerikanischen Filmakademie, der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“. Was wiederum bedeutet: Schwester Dolores hat, als einzige Ordensfrau, auch in diesem Jahr mitentschieden, wer die begehrten Oscars in Händen halten durfte. Dabei hat Dolores Hart, so heißt die Nonne mit bürgerlichem Namen, selbst eine einzigartige Filmkarriere hinter sich: In den 1950er-Jahren wurde sie, als 19-Jährige, an der Seite von Elvis Presley berühmt, spielte später – sechs Jahre lang – u.a. mit Anthony Quinn, Marlon Brando, Karlheinz Böhm und Anna Magnani. Doch dann entschied sie sich, vor 50 Jahren, gegen Millionengagen, Glitzerleben und sogar gegen ihren Verlobten – und wurde Nonne.

Bericht: Alexander W. Rauscher, Länge: 6 Minuten
(Wh. vom 24.02.2013)

Redaktionsleitung: Norbert Steidl
Moderation: Christoph Riedl