Caritas Kongo

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Hoffnung im Chaos: Caritas hilft in der Republik Kongo

Hoffnung im Chaos: Caritas hilft in der Republik Kongo | Religion und Tabu: Arabische Israelis beleben Kunst-Szene von Haifa | Venezolaner in Rom: Gespräch mit dem Jesuiten-General | 15 Jahre AmberMed: Medizinische Versorgung für Nicht-Versicherte

Sendungsprofil Orientierung

ORF

14.7.2019, 12.30 Uhr, ORF2
15.7.2019, 9.00 Uhr, ORF III
20.7.2019, 11.30 Uhr, ARD ALPHA

Hoffnung im Chaos: Caritas hilft in der Republik Kongo

Die Demokratische Republik Kongo ist eines der rohstoffreichsten Länder der Erde - und doch müssen Millionen Menschen hungern. Die katholische Kirche gilt als eine der wenigen funktionierenden Institutionen im Land.

Dabei scheut sie keine Konfrontation mit den Mächtigen. Beharrlich setzen sich Geistliche und Laienorganisationen für Demokratie und Gerechtigkeit ein. Wo der Staat versagt, unterstützt die Caritas Menschen im täglichen Kampf ums Überleben. Dabei ist auch Hilfe aus Österreich gefragt, wovon sich erst kürzlich ein ORF-Team überzeugen konnte.

Bericht: Miriam Beller, Länge: 8 Minuten

Religion und Tabu: Arabische Israelis beleben Kunst-Szene von Haifa

Die israelische Küstenstadt Haifa, im Norden des Landes, war schon
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine kulturelle Drehscheibe – auch in der arabischen Welt.

Die lange Zeit mehrheitlich palästinensische Stadt stand damals unter britischer Herrschaft. Heute, mehr als 70 Jahre nach der Gründung des Staates Israel, gilt Haifa als vitale „Arbeiterstadt“ und als „jüdisch-arabischer Schmelztiegel“ mit relativ günstigen Lebenshaltungskosten.

Auffällig ist dabei die Kunstszene der drittgrößten Stadt Israels, die maßgeblich von jungen palästinensischen Künstlerinnen und Künstlern mit israelischer Staatsbürgerschaft geprägt wird: Film- und Musikfestivals, Bildende Künste, Fotografie, Tanz, Film und Theater in arabischer Sprache boomen und finden auch international Interesse.

Nicht zuletzt deshalb, weil sich die palästinensisch-israelischen Künstlerinnen und Künstler mit heiklen Fragen rund um Religion, Sexualität und Identität kritisch auseinandersetzen.

Bericht: Fernando Romero-Forsthuber, Länge: 7 Minuten

Venezolaner in Rom: Gespräch mit dem Jesuiten-General

Am 16. Oktober 2016 wurde der Jesuit Arturo Sosa Abascal in Rom zum 31. Generaloberen seines Ordens, der „Gesellschaft Jesu“ (Societas Jesu), gewählt. Sosa wurde 1948 in Caracas geboren, trat 1966 in den Jesuitenorden ein und studierte dann Theologie, Philosophie und Politikwissenschaften.

An der Jesuitenuniversität in San Cristóbal im venezolanischen Bundesstaat Táchira war er zehn Jahre lang Rektor und lehrte unter anderem das Fach „Sozialer Wandel in Venezuela“. Anlässlich eines Kurzbesuchs in Wien zeigte sich Padre Sosa im Gespräch mit der „Orientierung“ besorgt über die dramatische Lage in seinem Heimatland, das in eine katastrophale Wirtschaftslage geschlittert ist und sich, politisch tief gespalten, am Rand des Bürgerkriegs bewegt.

Er hofft vor allem auf junge Menschen, die gemeinsam nach einer Lösung des Konflikts jenseits der Polarisierung suchen. Aber nicht nur Venezuela, auch Europa sieht der Generalobere der Jesuiten vor großen Herausforderungen.

Bericht: Christian Rathner, Länge: 6 Minuten

15 Jahre AmberMed: Medizinische Versorgung für Nicht-Versicherte

„Was wir hier leisten, ist ein Beitrag zur Verringerung von Folgekosten im gesamten Gesundheitssystem“, so Martin Schenk, stellvertretender Direktor der evangelischen Diakonie Österreich und Mitbegründer der „Armutskonferenz“.

Mit „hier“ ist AmberMed gemeint, eine kleine Klinik im 23. Wiener Gemeindebezirk, die seit 15 Jahren kostenfrei all jenen medizinische Versorgung und Sozialberatung anbietet, die nicht krankenversichert sind.

Derzeit arbeiten bei AmberMed 54 Ärztinnen und Ärzte ehrenamtlich. Das Angebot reicht von ambulant-medizinischer Versorgung über fachärztliche Untersuchungen bis hin zu Schwangerenberatung und bietet zudem Workshops zu den Themen Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit an.

Räumlichkeiten und Medikamente stellt das Rote Kreuz zur Verfügung, einen Großteil des Betriebs finanziert die Diakonie. Zudem wird das Projekt mit Spenden und Förderungen der Stadt Wien und Mitteln der Gebietskrankenkassen sowie des Gesundheitsministeriums unterstützt. Doch steigende Patientenzahlen und sinkende öffentliche Zahlungen stellen die Klinik vor große Herausforderungen.

Bericht: Karoline Thaler, Länge: 7 Minuten

Moderation: Sandra Szabo
Redaktionsleitung: Norbert Steidl