Dechanten distanzieren sich von Laun-Hirtenbrief

Extremismus-Hotline zieht Zwischenbilanz

Als Beratungsangebot für Menschen, die sich Sorgen machen, dass sich Jugendliche extremistischen oder terroristischen Gruppierungen wie dem sogenannten Islamischen Staat anschließen könnten, ist vor gut zwei Jahren die Beratungsstelle Extremismus eingerichtet worden, mit einer sogenannten De-Radikalisierungshotline bzw. Helpline. Angesiedelt ist diese im Familienministerium. Andreas Mittendorfer hat nachgefragt, wie stark das Angebot bisher genutzt worden ist.

Laun-Hirtenbrief: Dechanten distanzieren sich

Leitende Priester der Erzdiözese Salzburg haben sich vom aktuellen Hirtenbrief des Salzburger Weihbischofs Andreas Laun distanziert. Der Brief, so die Dechanten, gebe „ausschließlich die persönliche Meinung des Autors wieder.“ Das Schreiben, das vom Internetportal „kathnet“ veröffentlicht worden ist, hat für viel Aufsehen und Kritik gesorgt. Laun wendet sich darin gegen die - wie er sie nennt - „Genderideologie“, bezeichnet sie wörtlich als „Lüge des Teufels“ und zieht Parallelen zu Nationalsozialismus und Kommunismus. Die Homosexuelleninitiative HOSI fordert eine Entschuldigung und lässt zudem Passagen des Briefes auf deren strafrechtliche Relevanz prüfen.

Moderation: Judith Fürst

Religion aktuell 31.3.2017 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Mehr dazu:

Laun-Hirtenbrief: Dechanten distanzieren sich
(religion.ORF.at/KAP; 31.3.2017)

Hinweis:

De-Radikalisierungs-Helpline: 0800 20 20 44

Link:

Beratungsstelle Extremismus