Benno Elbs

KATHOLISCHE KIRCHE VORARLBER

„Wunschbischof“: Benno Elbs wird neuer Bischof in Vorarlberg

Weitere Themen: Jubiläum für Gütesiegel | Besseres Leben für Bio-Baumwollbauern in Indien? | „Nachbar in Not“ hilft Syrien-Flüchtlingen | E-Mail-Diskurs als Buch: „Wie man (vielleicht) in den Himmel kommt“

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ORF

Sendungshinweis

„Orientierung“ am Sonntag, 28.4.2013, 12.30 Uhr, ORF 2

Wiederholung

am 28.4., 15.55 Uhr, ORF III

„Wunschbischof“ für Feldkirch: Benno Elbs wird neuer Bischof in Vorarlberg

Seit vielen Monaten war die Stelle vakant, nun hat die Diözese Feldkirch einen neuen Bischof: Benno Elbs. Der 52-Jährige hatte die Diözese schon seit dem Rückzug von Bischof Elmar Fischer 2011 interimistisch als Diözesanadministrator geleitet, galt in Fischers Amtszeit als „Fels in der Brandung“ in schwierigen Zeiten und war auch bereits 2005 – bevor Elmar Fischer zum Bischof ernannt wurde – „Wunschkandidat“ vieler Vorarlbergerinnen und Vorarlberger. Er stehe, so der designierte Feldkircher Bischof, für eine Kirche, „die ganz bei den Menschen ist, mit ihnen Freuden und Hoffnung, Ängste und Nöte teilt und die Erfahrung des heilenden Wirkens Gottes möglich macht.“ Die Ernennung von Benno Elbs ist die erste Bischofsernennung von Papst Franziskus im deutschsprachigen Raum. Mit Interesse werden nun die weiteren anstehenden Entscheidungen in Österreich – die Nachfolge des Salzburger Erzbischofs Alois Kothgasser und die Ernennung eines Nachfolgers für den bald scheidenden Bischof von Graz-Seckau, Egon Kapellari - erwartet.

Bericht: Stefan Krobath, Länge: 3 Minuten

Fairtrade I: 20 Jahre fairer Handel - Jubiläum für Gütesiegel

Mit Kaffee hat alles begonnen, damals im Jahr 1993, als sich Nicht-Regierungsorganisationen – darunter auch zahlreiche aus dem christlichen Bereich – zusammenschlossen, um ein Gütesiegel für fairen Handel auf den Weg zu bringen. „Nica“-EZA-Kaffee war das erste Produkt mit Fairtrade-Siegel. Seither wurden in Österreich zwölf Millionen Kilogramm fair gehandelter Kaffee konsumiert. Heute greifen Österreicherinnen und Österreicher vor allem bei Bananen, Schokolade und – auch weiterhin – Kaffee zu Produkten mit dem Fairtrade-Gütesiegel. Allein in diesen drei Bereichen wird ein jährlicher Umsatz von rund 100 Millionen Euro erzielt. Die „Orientierung“ blickt zurück auf die Anfänge des fairen Handels in Österreich und geht u.a. der Frage nach, wie aus einer von vielen Ehrenamtlichen getragenen Initiative eine so starke und mittlerweile erfolgreiche Marke wie Fairtrade entstehen konnte.

Bericht: Christoph Riedl, Länge: 7 Minuten

Fairtrade II: Besseres Leben für Bio-Baumwollbauern in Indien?

Kaffee, Schokolade und Bananen, das sind also die „Hauptumsatzbringer“ auf dem Markt fair gehandelter Produkte. Im Aufschwung: der Handel mit Bio-Baumwolle. Seit 2008 werden in Österreich Baumwollprodukte mit Fairtrade-Gütesiegel angeboten. Der Rohstoff dafür kommt fast ausschließlich aus Indien. Ein „Orientierung“-Team hat sich im indischen Bundesstaat Odisha in der Kalahandi-Region umgesehen und dort mit Baumwollbauern, Erntearbeitern sowie Helfern und Kontrolloren von Fairtrade gesprochen.

Bericht: Gert Baldauf, Länge: 7 Minuten

Spenden kann Leben retten: „Nachbar in Not“ hilft Syrien-Flüchtlingen

Flüchtlingen aus Syrien zu helfen, das ist das Ziel der aktuellen Hilfsaktion von „Nachbar in Not“. Täglich, so ist zu hören, werden in den Nachbarländern Syriens rund 7000 neue Flüchtlinge registriert. Die Lage in den Camps – v.a. im Libanon, aber auch in Jordanien – ist prekär. Um effizient helfen zu können, benötigen die dort tätigen Hilfsorganisationen dringend finanzielle Unterstützung. Geholfen werden soll aber auch syrischen Christen, die aus Syrien geflüchtet sind und die teils in privaten Unterkünften, teils in Klöstern Aufnahme gefunden haben, wovon sich ein ORF-Team vor wenigen Tagen ein Bild machen konnte.

Bericht: Barbara Wolschek, Länge: 2 Minuten

Unter dem Dach von „Nachbar in Not“ arbeiten die Hilfsorganisationen Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz, CARE, Hilfswerk Austria, Volkshilfe, Malteser Hospitaldienst und Arbeiter Samariterbund zusammen.

Nachbar in Not – Flüchtlingshilfe Syrien
Spendenkonto 400 400 440 00, BLZ 20111
Online-Spenden: nachbarinnot.ORF.at
Spenden per SMS: 0664 660 44 66

E-Mail-Diskurs als Buch: „Wie man (vielleicht) in den Himmel kommt“

In den aktuellen Bücher-Bestsellerlisten ist es auf den vorderen Rängen zu finden: „Wie man (vielleicht) in den Himmel kommt“, ein in ein Buch gefasstes E-Mail-Gespräch zwischen dem Theologie-Professor Clemens Sedmak und Christian Resch, Redakteur der Salzburger Nachrichten. Der Ausgangspunkt: Christian Resch, kirchenkritischer Zeitgenosse, möchte vom dreifachen Doktor (u.a. der Theologie) wissen, wie er denn in den Himmel kommen könne. Durch Gottes Gnade, meint Sedmak dazu. Aber es schade wohl auch nicht, sich selbst ein bisschen anzustrengen. Und so gibt Sedmak kleine tägliche Aufgaben: gute Vorsätze für den Tag fassen, nicht fluchen, fasten, einen Psalm auswendig lernen, den Inhalt des Mistkübels überprüfen etc., Resch seinerseits stellt dem Theologen Fragen: Warum ewige Höllenqualen, wo Gott doch allbarmherzig ist? Warum findet der eine ein grausames Ende, während sein Nachbar im hohen Alter friedlich entschläft? Warum kommen Frauen in der römisch-katholischen Kirche so schlecht weg?

Bericht: Maria Katharina Moser, Länge: 7 Minuten

Moderation: Christoph Riedl
Redaktionsleitung: Norbert Steidl