„50 Jahre II. Vatikanisches Konzil“ - Pastoralkonstitution: Die Kirche in der Welt von heute

Heute vor 50 Jahren wurde das II. Vatikanische Konzil im Petersdom in Rom eröffnet.

Die wohl am häufigsten zitierte Stelle des II. Vatikanischen Konzils, das genau heute vor 50 Jahren eröffnet worden ist, ist der Beginn der Pastoralkonstitution „Die Kirche in der Welt von heute“: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.“

Dietmar Stipsits ist römisch-katholischer Pfarrer in Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf im Burgenland.

In den vergangenen 50 Jahren seit dem Vaticanum II hat sich unsere Welt, unsere Gesellschaft drastisch verändert. Dieser Wandel bereitet vielen Menschen Angst. Auch die römisch-katholische Kirche fühlt sich überfordert und flieht in die vermeintliche Hoffnung namens „Restauration“ oder auch in Fundamentalismus, um Halt zu finden in der Frage nach dem Sinn unseres Lebens.

Beides scheint mir keine Lösung für unsere plurale Gesellschaft zu sein. Vielmehr gilt es auch hier, nach vorne zu blicken und die Menschen von heute in den tiefgreifenden Veränderungen zu begleiten und ihnen beizustehen, vertrauend, dass die frohmachende Botschaft Jesu uns auch heute dabei hilft, „nach den Zeichen der Zeit zu forschen.“ (Nr. 4).

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Dietmar Stipsits am 11. Oktober 2012 in den „Morgengedanken“:

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