Ich bin für dich da
Morgengedanken 30.3. zum Nachhören:
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Der Sonntagmorgen war in meiner Kindheit immer etwas Besonderes. Meine Schwester und ich wurden dann nämlich nicht von unseren Eltern geweckt, sondern vom Stimmengewirr der vielen Pilger, die unsere kleine Gaststube nach der Frühmesse bis auf den letzten Platz füllten. Das ganze Haus duftete nach frischem Kaffee und frischem „Gebäck“, das im Ofen warm gemacht wurde.
Martin Salzmann
ist Mesner an der Basilika Rankweil, Leiter der Österreichischen Mesnerschule und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachiger Sakristanenverbände
Sich verlassen können
Der Vater war in der Kirche beim Mesnerdienst und die Mutter hatte in der Gaststube alle Hände voll zu tun. Meine Schwester und ich mussten am Sonntagmorgen also alleine zurechtkommen, und doch wussten wir, die Mutter ist nur eine Türe weiter, und wenn wir sie ganz dringend brauchten, dann war sie auch für uns da. Heute, da ich selber Vater bin, möchte ich diese Erfahrung meinen beiden Kindern weiterschenken. Wir können und sollen unsere Kinder nicht den ganzen Tag umsorgen und bemuttern, aber wenn es darauf ankommt, dann sollen sie sich auf uns verlassen können.
Übrigens - Gott hat dieses Programm bereits in seinen Namen verpackt - Jahwe - Ich bin - der ich bin da. Er ist immer da für uns, nicht nur dann, wenn wir ihn gerade dringend brauchen.