Heller als die Sonne

Was kann wohl heller als die Sonne sein? Diese Frage stellt sich heute in den Morgengedanken der evangelische Pfarrer Christoph Weist.

Morgengedanken 2.8. zum Nachhören:

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Wie soll eine ideale Gesellschaft aussehen? Tausendfach schon ist diese Frage gestellt – und manchmal auch beantwortet worden. Auch christlicher Glaube hat da eine Vision. In der Bibel sieht ein Mann die ideale Stadt, für ihn ist es das himmlische Jerusalem. Und er beschreibt sie so: „Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.“

Dr. Christoph Weist
ist evangelischer Theologe und Pfarrer in Rente

„Die Herrlichkeit Gottes wäre nichts Überirdischisches mehr...“

Es gibt also ein Licht, heller sogar als die Sonne, die sonst die lebensspendende und lebensnotwendige Lichtquelle ist. Dieses Licht ist das „Lamm“, der Christus, der sich wie ein Passahlamm für seine Gemeinde geopfert hat. Alle Dunkelheiten und Unsicherheiten des Lebens sind damit in der neuen Stadt verschwunden. Transparenz und Klarheit herrschen, kein Sonnentag könnte heller sein.

Das ist eine Vision. Aber ich bin mir sicher: Der Glaube an den Christus, an den morgen wieder einmal ein „Sonn“-Tag erinnert, kann einer Gesellschaft ein anderes Gesicht geben. Ein Gesicht der Verantwortlichkeit, Ehrlichkeit und Offenheit in den Dingen, in denen Menschen über Menschen entscheiden. Die Herrlichkeit Gottes wäre dann nichts Überirdisches mehr, sie würde Ihre und meine Tage heller machen als die Sonne.