Freude und Lebenslust

Die Feiern im Fasching helfen dazu, das Leben von seiner lustigen Seite zu sehen. Und das hilft in vielen Situationen.

Morgengedanken 17.2.2015 zum Nachhören:

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Es gibt Gegenden, da ist der Fasching so wichtig, dass ihm das Alltagsleben für Tage oder wenigsten Stunden völlig untergeordnet wird. Teilweise gibt es Faschingsferien. Bei uns geben manche Betriebe den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Nachmittag des Faschingsdienstags frei.

Peter Hausberger
ist römisch-katholischer Pfarrer in Salzburg-St. Peter

Wenn 1000 Jahre feiern

In unserer Pfarre Salzburg-St. Paul treffen sich die Seniorinnen und Senioren jedes Jahr am Faschingsdienstagnachmittag. Sie gehen den Fasching nicht mehr laut und übermütig an, aber sie freuen sich auf dieses lustige Treffen. Nach einem Gottesdienst in der Kirche wird im Pfarrsaal fröhlich gefeiert. Das Durchschnittsalter ist ganz schön beachtlich, da sind schnell einmal tausend Jahre beisammen. Und wenn die eigenen Füße nicht mehr tragen, gibt es Behelfe und Fahrdienste. Auch wenn der Aktionsradius kleiner wird, ist es wichtig, auf Kontakte zu schauen und Freude und Lebenslust zu genießen. Manche Menschen kommen zur bitteren Erkenntnis: „Es hat ja keiner mehr eine Freude mit mir“, so hat eine hochbetagte Frau einmal ihre Situation in Worte gefasst. In einer Gemeinschaft ist manches leichter zu ertragen. Miteinander lachen, einander etwas erzählen und miteinander essen, das alles hilft, Sonnenstunden ins Leben zu zaubern.

Nun noch eine Scherzfrage: Kann man Tausend mit lauter Neunern schreiben? Nein? Aber ja, das geht so: 999 plus neun Neuntel.