Gute Vorsätze

Gute Vorsätze fürs neue Jahr sind schnell gefasst – aber manchmal ebenso schnell wieder vergessen. Margit Hauft beschäftigt sich mit ganz speziellen Vorsätzen – und mit einer ganz besonderen Tugend - mit der Gelassenheit.

Morgengedanken 22.1.2017 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Nun ist das neue Jahr schon wieder drei Wochen alt. Eine Frage: Haben Sie es eigentlich geschafft, gute Vorsätze des Vorjahres einzuhalten? Ich muss sagen, dass mir das eher selten gelingt. Mir geht es meistens so wie Lucy, dem kratzbürstigen kleinen Mädchen von den „Peanuts“. Als ihr jemand ein frohes neues Jahr gewünscht hat, kam ihre unwirsche Antwort: „Neues Jahr? Was denn für ein neues Jahr, ich bin doch mit dem alten noch nicht fertig!"

Margit Hauft
ist langjährige Vorsitzende der katholischen Frauenbewegung Österreich und ehemalige Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich

Zehn Gebote zur Gelassenheit

Dass es so eine Sache ist mit dem Vornehmen und Durchführen, zeigen auch Zitate, die es zu diesem Thema en Masse gibt: „Gute Vorsätze sind der nutzlose Versuch, die Naturgesetze außer Kraft zu setzen“, meint etwa Oscar Wilde. Und der große Prediger Abraham a Santa Clara fügt hinzu: „Der Vorsatz ist wie ein Aal: leichter zu fassen als zu halten.“ Von einem unbekannten Verfasser lese ich schließlich: „Beginne das neue Jahr umweltfreundlich und beschränke dich ausschließlich auf die Wiederverwertung deiner alten, guten Vorsätze.“

Papst Johannes XXIII. hat uns mit seinen „Zehn Geboten zur Gelassenheit“ einen sehr menschlichen Weg des Umgangs mit Vorsätzen gewiesen, einige davon werden uns in den kommenden Tagen begleiten.