Das Beste kommt erst

Was kommt „danach“? Diese Frage hat die Menschen offenbar immer schon beschäftigt. Mit der Frage nach dem Leben über den Tod hinaus befasst sich heute auch Pater Benno Mikocki.

Morgengedanken 11.5.2017 zum Nachhören:

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Eine interessante Feststellung von Forschern, die sich mit dem Urmenschen beschäftigen: Es scheint, dass sich unsere Urahnen vor der Frage nach Gott mit dem Problem des Lebens nach dem Tod auseinandersetzten. Das wäre ein Zeichen dafür, wie zentral diese Frage für die Menschen war und wir dürfen sagen: auch heute ist.

Benno Mikocki
ist Franziskanerpater in Wien und Geistlicher Leiter der Gebetsgemeinschaft des „Rosenkranz Sühnekreuzzuges"

„Das Beste kommt erst“

Maria, so das Evangelium, wird ein Kind empfangen, von dem Großes gesagt wird: „Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben“ (Lk 1,33). Die Bibel wird diese Worte zu einer umfassenden Herrschaft des Menschen Jesu entfalten: auch über den Tod. Das zentrale Thema der Schriften des Neuen Testaments ist Tod und Auferstehung Jesu, die aber auch für den Menschen Verheißung des Lebens über den Tod hinaus bedeuten. Wir sagten, Maria möchte uns helfen, die Bibel zu verstehen, auch das entscheidende Evangelium von der Auferstehung Jesu. Die Erscheinungen Mariens, etwa in Lourdes und Fatima, fügen dem nichts Neues hinzu. Sie wollen uns jedoch helfen, an den Himmel zu glauben.

Jeden Tag beschäftige ich mich mit der Bibel und erfahre dadurch Stärkung meines Glaubens. Trotzdem bin ich dankbar für die von der Kirche geprüften Marienerscheinungen. Das Vertrauen auf Gott auch angesichts des Lebensendes ist ja nicht leicht. Da bin ich dankbar für die Hilfe Mariens. Das Vertrauen darauf, dass das Beste erst kommt, wie Frank Sinatra auf seinem Grabstein schreiben ließ, gibt mir – und ich hoffe auch Ihnen – Kraft für das Leben hier und jetzt.