Arbeitssuche

An sich soll man ja keinen fremden Gesprächen lauschen – aber gerade in der Straßenbahn hat man oft keine andere Wahl.

Morgengedanken 3.10.2017 zum Nachhören:

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Neulich in der Straßenbahn höre ich drei Frauen um die 30 miteinander reden. Nebenbei sitzen ihre Kinder, sie fahren zum Treffpunkt des Schulausflugs.

Gabriele Eder-Cakl
ist Direktorin des Pastoralamtes der römisch-katholischen Diözese Linz

Gute Arbeit für die Zukunft

Die Frauen reden über ihre Arbeit. Eine von ihnen hat gerade den Arbeitsplatz in einer Firma verloren, die andere sucht Arbeit. Sie möchte etwas Kinderfreundliches, keinen unregelmäßigen Job, nette Arbeitskolleginnen und natürlich einen Job, der ihr Freude macht. Alle wollen Teilzeit arbeiten.

Meine Gedanken schweifen ab zu den prekären Arbeitsbedingungen heute. Schlechte Arbeitszeiten, wenig Einkommen, keine richtige Anstellung, Projektanstellungen. Eine Bekannte arbeitet als Friseurin und Kellnerin. Ein Job reicht nicht für die alleinerziehende Mutter. Ich bewundere sie und vor allem ihre Lebenskraft. Von Herzen wünsche ich ihr – und auch den Frauen in der Straßenbahn – eine gute Arbeit für ihre Zukunft!