Schuppen von den Augen
Morgengedanken 2.4.2019 zum Nachhören (bis 1.4.2020):
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Plötzlich ist alles klar! A, B und C haben etwas miteinander zu tun. Das eine bedingt das andere und umgekehrt. Der Zusammenhang ist hergestellt, die Erleichterung ist groß. „Jetzt hab ich es gecheckt!“ oder etwas blumiger ausgedrückt: „Es fiel mir wie Schuppen von den Augen!“ Doch halt! Was haben Schuppen mit den Augen zu tun?
Klaudia Achleitner
ist Leiterin des Referats für Pfarrgemeinderäte im Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg
Aha-Erlebnisse
Also, „Schuppen“ kommt von „schaben“. Ein Fisch wird abgeschabt – von seinen Schuppen befreit, bevor er gekocht werden kann. Bis zum Mittelalter hatte man die Vorstellung, dass der „Star“, die Blindheit, sich ebenso wie eine Schuppe vor die Augen legt. Ok, das ist die technische Erklärung. Ich weiß, dass diese Redewendung auch in der Bibel vorkommt. An der Stelle geht es um Saulus, bevor er zum Paulus wurde. Die Stimme Gottes hat ihn vor Damaskus umgeworfen und er war erblindet. Da wurde ein Mann zu Saulus geschickt. Sein Name war Hananias. Der half Saulus mit dem, was es mit Jesus auf sich hat, auf die Sprünge. Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Für Saulus war nun alles klar. Er wurde zum Paulus und zu einem der ausdauerndsten Jünger Jesu.
Ich wünsche Ihnen heute das eine oder andere Aha-Erlebnis. Möge es Ihnen wie Schuppen von den Augen fallen!