Fürchtet euch nicht!

Burn Out, Depressionen, Angstzustände - sie gehören zu den neuen „Volkskrankheiten“ unserer Zeit, sagen viele.

Morgengedanken 12.12.2018 zum Nachhören:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Mit welchem Satz beginnt die Weihnachtsgeschichte? Nein, nicht mit „Gloria in excelsis Deo!“, sondern mit „Fürchte dich nicht, fürchtet euch nicht!“

Georg Schärmer
ist Caritasdirektor der Diözese Innsbruck

Sehnsucht Frieden

Egal ob es nun die junge Maria, die Hirten oder die Weisen aus dem Morgenland trifft. Dieses „Fürchtet euch nicht!“ ist der rote Faden, der sich durch die Geschichte und das Programm von Jesus zieht. Letztendlich war es wohl auch sein Auftrag, Angst zu nehmen – obwohl sie ihm nicht fremd war – ob als kleines Flüchtlingskind oder als gepeinigter Gekreuzigter.

Er wollte die Angst vor Gott nehmen. Sein Hinweis, dass uns eine unendlich liebevolle und niemals nachtragende Kraft erwartet; Seine Zusage, dass wir niemals verloren gehen; Und sein Beispiel, dass nichts verloren geht, wenn wir teilen und uns verschenken, belegen dieses verborgene Programm. Die Sehnsucht von Weihnachten trägt die Überschrift: „Frieden“. Vorerst gilt es, die Angst abzulegen, dass wir uns nichts vergeben, wenn wir uns und anderen vergeben.