beziehungsWEISE

Margit Hauft wählt heute einen ganz speziellen Zugang zu ihrem Thema der Morgengedanken.

Morgengedanken 15.5.2019 zum Nachhören (bis 14.5.2020):

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Heute gehe ich mit Wortspielen an mein Wochenthema heran. Da wäre zum Ersten die Art und Weise der Beziehung: Vielfältige Beziehungsformen prägen unser Leben. Zuerst fällt uns vielleicht die Paarbeziehung ein oder die Eltern-Kind-Beziehung. Aber auch die Nachbarschaft und der Freundeskreis, das berufliche Umfeld, Gruppen oder Vereine, denen wir angehören oder nahestehen sind Puzzleteile unseres Beziehungsnetzes.

Margit Hauft
ist ehemalige Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung

Abschied von der Perfektion

Die Weise schwingt auch mit in unserem Wort: die Weise als Klang im Ohr. Die Beziehungserfahrungen von uns allen klingen immer wieder unterschiedlich: in DUR und in MOLL, locker oder sehr getragen, harmonisch oder schrill, wohltuend oder gewöhnungsbedürftig.

Und wann bin ich beziehungs–weise, sozusagen „ausgelernt“ in Sachen Beziehung? Auf dem Weg zu dieser Weisheit ist sicher der Abschied von der Perfektion wichtig, die Erkenntnis, dass Ideale Leuchttürme sind aber keine Häfen. Nicht alles ist machbar auch bei bestem Bemühen. Beziehungs-weise bin ich wohl dann, wenn ich mich den dauernden Veränderungen stelle, wenn ich mich über Gelungenes freuen kann, ohne der Illusion zu erliegen, dass „ab jetzt“ alles klappen wird.