Jahresrückblicke
Morgengedanken 29.12.2019 zum Nachhören (bis 28.12.2020):
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2019 liegt in den letzten Zügen. Fast kann man den Eindruck haben, das Jahr ist bereits vergangen, die letzten drei Tage zählen nicht mehr. Die Jahresrückblicke im Fernsehen sind längst alle gesendet und viele angeschaut. Immer früher werden sie gesendet und immer aufwändiger geraten diese Shows, die das abgelaufene Jahr feiern.
Marco Uschmann
ist evangelischer Theologe und Chefredakteur der Zeitschrift „Die Saat“
Ein jegliches hat seine Zeit
Mit ist das zu früh. Meine Familie und ich haben übrigens einen eigenen, ganz persönlichen Jahresrückblick. In der Silvesternacht. Wir holen den Kalender heraus, in dem notiert ist, was wir im vergangenen Jahr unternommen haben. Dazu schauen wir die passenden Fotos an und lassen so das Jahr Revue passieren. Das ist zu einem schönen Silvesterbrauch bei uns zu Hause geworden. Aber das hat ja noch drei Tage Zeit.
Man könnte fast denken, die Bibel (Prediger 3,1-11) wusste auch schon davon, denn dort heißt es: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. Und weiter: „Weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit“. Bis zum Silvesterwalzer sind es immerhin noch drei Tage. Und die sind wichtig, um eine Menge zu erledigen. Sie sind aber auch wichtig, weil sie von Gott geschenkte Zeit sind. So wie jeder Tag.