Umdenken

Veranstaltungen verschoben oder abgesagt, Reisen storniert, Besuche bei Angehörigen unmöglich - das Alltagsleben ist ganz anders.

Morgengedanken 28.3.2020 zum Nachhören (bis 27.3.2021):

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Wir müssen uns in diesen Tagen von vielem Gewohnten verabschieden, unseren Alltag unterbrechen, umdenken und umlernen in der täglichen Hygiene aber auch in unseren Reiseplänen und anderen Vorhaben.

Thomas Hennefeld
ist Landessuperintendent der evangelisch-reformierten Kirche in Österreich

In EINER Welt

So furchtbar diese Krise für die Einzelnen ist, das Verhalten und Umdenken kann auch hoffnungsfroh für die Zukunft stimmen, auch für die Bewältigung des Klimawandels. Wenn sich Menschen einmal vom Klimawandel so bedroht fühlen, wie heute von einem Virus, dann lassen sich auch dort Gewohnheiten ändern. Niemand findet etwas dabei, dass in diesen Tagen der Flugverkehr eingeschränkt wird, ja fast zum Erliegen gekommen ist. Viele überlegen, was sie brauchen und was nicht. Es werden eher Grundnahrungsmittel gekauft als Luxusartikel. Für Schokoosterhasen interessiert sich kaum jemand.

Und viele gehen auch schonender mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen um. Man kann ja nicht wissen, was noch auf uns zukommt. Und wir merken in dieser Krise vielleicht noch stärker als sonst, dass wir in EINER Welt leben. Auch wenn Regierungen je für sich eigene Maßnahmen im Kampf gegen Corona beschließen, so sehen und spüren wir, dass alles mit allem irgendwie zusammenhängt, und wir nur gemeinsam überleben können.