Fernbeziehungen

Die Welt ist ein Dorf geworden – ein „globales Dorf“. Nachrichten, die früher monatelang unterwegs waren, überwinden heute dieselbe Distanz in Bruchteilen einer Sekunde. In gewisser Weise haben Frauen aus verschiedenen Teilen der Welt diese Entwicklung schon vor Jahrzehnten vorweggenommen – durch den „Weltgebetstag der Frauen“, der jedes Jahr am ersten Freitag im März begangen wird.

Morgengedanken 27.2.2017 zum Nachhören:

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Fernbeziehungen: Sie werden möglicherweise bei diesem Wort eine andere Assoziation knüpfen … Nein, es geht nicht um Paarbeziehungen, sondern um gelebte Fernbeziehungen mit Frauen aus über 170 Ländern dieser Erde. Jedes Jahr feiern Frauen lebendig und sichtbar hier in Österreich und weltweit den ökumenischen Weltgebetstag.

Regina Maria Pendl
ist römisch-katholische Christin und Vorstandsmitglied des Weltgebetstages der Frauen

Bewusstsein für andere Lebenswelten

Mit ihren Texten lassen uns die Frauen an ihren alltäglichen Freuden und Herausforderungen teilhaben. Wir berichten nicht über sie mit unserem Blick und Wissen, sondern verleihen ihnen nur unsere Stimme. Das macht diese Feiern so besonders. Oftmals erzählen sie von prekären Arbeitssituationen, ungenügenden Bildungschancen, Gewalt in der Familie und in der Gesellschaft … Wie viele Mitfeiernde erlebe ich das Feiern, oft mit Musik und anschließender Agape, als eine ganzheitliche und sinnliche Erfahrung. Das gemeinsame Singen und Beten öffnet das Herz und schafft Bewusstsein und Nähe für ganz andere Lebenswelten. Über alle topographischen, kulturellen und religiösen Grenzen hinweg knüpfen wir Verbindungen.

Heuer sind es die Frauen von den Philippinen, die zum Weltgebetstag einladen. Feiern Sie in Ihren Pfarren mit! Welche Beziehung, fern oder nah bringt Ihren Geist und Ihr Herz zum Klingen?

Link:

Weltgebetstag der Frauen