Leeres Grab und neues Leben
Morgengedanken 11.3.2017 zum Nachhören:
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Wenn es in der Fastenzeit auch so etwas wie Adventkalender geben würde, dann hätten wir heute schon die ersten elf Fenster geöffnet. Dahinter befinden sich vielleicht keine Süßigkeiten. Aber jedes Fenster könnte mir den Blick auf ein Gesicht, auf einen Menschen öffnen.
Michael Max
ist Rektor des Bildungshauses St. Virgil in Salzburg
Das letzte Fenster
Es sind die Beziehungen zwischen uns Menschen, es ist das Offensein füreinander, es ist die Fähigkeit zur Hingabe, die uns den Weg nach Ostern, den Weg zum Leben weisen. Am Gründonnerstag werden es die Zeichen seiner Hingabe sein, in denen uns Jesus den Blick öffnet für das Maß des Menschseins: Brot und Wein für das Leben, das gelingt, wo es miteinander geteilt wird. Das Waschen der Füße seiner Freunde für die Liebe, die im Geben stärker ist als im Nehmen. Das letzte Fenster dieser Fastenzeit wird am Ostersonntag geöffnet:
Der Blick in ein leeres Grab, in ein neues Leben, in das Gesicht eines jeden Menschen ganz ohne Ausnahme als der Blick auf eine Schwester und einen Bruder.