Zum Leben Ja sagen

Heute steht Bartholomäus im Kalender. Und auch, wenn da wohl nicht allzu viele Namenstag haben, bedeutsam ist das trotzdem.

Morgengedanken 24.8.2020 zum Nachhören (bis 23.8.2021):

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Du darfst zum Leben Ja sagen. Du darfst dich daran freuen und es schön finden! Auch wenn vieles – manchmal sogar alles dagegenspricht – ja, wenn es zum „Aus-der-Haut-Fahren“ ist! Es ist eine Erfahrung, die jeder von uns kennt: Das Leben ist nicht immer schön und freundlich. Es ist nicht immer fein und zärtlich zu dir!

Dr. Gerhard Reitzinger
ist Domkapitular und Experte für Seelsorge in der Diözese St. Pölten

Auf der Seite der Schwachen und Geschundenen

Es ist auch grob und erschreckend, von Not und Tod durchzogen. Für manche ist es sehr beschwerlich, ja sogar abschreckend, ungerecht und widerwärtig. Wer trotzdem Ja zum Leben sagen kann, der ist wirklich glücklich und selig zu preisen – so wie es auch von Christen gesagt und erzählt wird. Der Heilige Bartholomäus – einer der zwölf Jünger Jesu –, dessen Gedenktag heute ist, erinnert mich daran. Künstlerische Darstellungen zeigen ihn, wie er die eigene Haut in der Hand hat. Er selber jedoch hat trotz allem eine wunderschöne Gestalt.

Ich darf zum Leben Ja sagen, weil Gott das Leben will! Weil es da jemand gibt, der auf der Seite der Armen, der Schwachen, der Verwundeten und Geschundenen steht. Selbst wenn es zum „Aus-der-Haut-Fahren“ ist, dieser andere bleibt dabei: Du kannst zum Leben Ja sagen!